Zusammenfassung
Die Art der Ernährung spielt bei der Verhütung und Heilung der Rachitis eine große, wenn auch nicht ganz ausschlaggebende Rolle. Einmal müssen wir in der Ätiologie der Rachitis noch die Heredität berücksichtigen. Es gibt förmliche Rachitikerfamilien, bei denen sogar Eltern und Kinder genau gleiche Formveränderungen des Skelets in der Entwicklung durchmachen. Eine kongenitale Rachitis ist bisher nicht bekannt. Es scheint, daß die Säuglinge von der Mutter für die ersten drei Monate einen gewissen Vorrat an Schutzstoffen mitbekommen. Rachitis wird besonders in der Zeit starken Wachstums, im zweiten Lebenshalbjahr und im zweiten Lebensjahr beobachtet. Im Gegensatz zu anderen Avitami-nosen ist für die Entstehung der Rachitis fast ebenso wichtig wie die Ernährungsmängel der Lichtmangel des Körpers. Das Licht ist imstande, rachitogene Nährschäden auszugleichen und unwirksam zu machen. Anderseits vermag eine zweckmäßige Ernährung den schädlichen Folgen des Lichtmangels entgegenzuarbeiten.
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Glanzmann, E. (1949). Ernährungsprophylaxe und -Therapie der Rachitis. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3548-8_49
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