Zusammenfassung
Wir wollen jetzt den Kreis unserer Betrachtungen auch auf jene Fälle ausdehnen, wo wir nicht nur einen einzigen, sondern mehrere starre Körper vor uns haben, die sich an vorgegebenen Stellen berühren oder durch Gelenke, Führungen u. dgl. miteinander verbunden sind. Befindet sich dieses System starrer Körper in Ruhe, so können wir, ohne etwas an den Verhältnissen zu ändern, uns die Verbindungen als starr denken und das Ganze als ein einziges starres Gebilde ansehen. Daraus folgt, daß dann für dasselbe als Ganzes genommen die Gleichgewichtsbedingungen noch so wie früher gelten, daß diese daher für ein solches nicht starres System notwendige, aber im allgemeinen nicht mehr hinreichende Bedingungen darstellen. Um alle Gleichgewichtsbedingungen zu finden, kann man das System in die Teilkörper, aus denen es besteht, zerlegen, an den Verbindungsstellen Reaktionskräfte anbringen, die dem Prinzip der Wechselwirkung gehorchen, und dann für jeden Körper die Gleichgewichtsbedingungen anschreiben, wenn wir also n Körper haben, 3 n bei einem ebenen, 6 n bei einem räumlichen System. Sie enthalten außer den äußeren eingeprägten Kräften auch noch die an den Verbindungsstellen wirkenden Zwangskräfte. Auf diese Weise wollen wir zunächst folgendes einfache Beispiel berechnen.
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Wolf, K. (1947). Starre Systeme. Elemente der Statik der Baukonstruktionen. In: Lehrbuch der Technischen Mechanik starrer Systeme. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3520-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3520-4_6
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