Zusammenfassung
Fürs erste wird man meinen, daß dieses Buch die Absicht hat, dem Leser zur Hand zu gehen, wenn er sich am abendlichen Sternenhirmnel zurechtfinden will. Es ist ja auch kein Wunder, daß man kaum mehr als zwei, drei Sternbilder kennt, denn der Himmel ist zumeist durch die Segnungen unserer Zivilisation recht dunstig und trüb geworden und auch das Streulicht tut das Seine. Die Häuserschluchten verengen den Blick, die geistige Tradition ist abgerissen und Zeit hat man auch keine. Irgendwann hat man einmal davon gehört, daß der Sternenhimmel für die frühen Menschen von großer Bedeutung war, er hat nicht nur die Uhrzeit in der Nacht gezeigt, er war auch ein Kalender, er hat dem Landwirt gesagt, wann es Zeit ist den Acker zu bestellen, wann die Ernte einzubringen ist, wann der Honig zu schleudern ist und wann die Nilüberschwemmungen zu erwarten sind, die den fruchtbaren Schlamm auf die Felder bringen. All das ist sicher recht interessant, aber für unsere heutige Zeit eher belanglos, denn wir haben Uhren und Kalender, wir haben Daten und haben Datenbanken, die uns das alles genauer sagen. Der Rest wurde wegrationalisiert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Fasching, G. (1994). Der Blick zu den Sternen. In: Sternbilder und ihre Mythen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3377-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3377-4_1
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-3378-1
Online ISBN: 978-3-7091-3377-4
eBook Packages: Springer Book Archive