Torsionsschwingungen in Antriebssystemen

Zusammenfassung

Torsionsschwingungsberechnungen. für Kolbenmaschinen gehören historisch zu den ersten Aufgaben der Maschinendynamik. Auch heute steht diese Problematik noch im Vordergrund, wobei es jedoch darauf ankommt, nicht nur den Motor, sondern die ganze Antriebsanlage zu untersuchen. Dadurch entstehen Berechnungsmodelle mit einer großen Anzahl von Freiheitsgraden, die nur mit Hilfe von EDV-Anlagen behandelt werden können. In zunehmendem Maße werden aber Torsionsschwingungen auch in Antriebsanlagen anderer Maschinenarten interessant. So ist beispielsweise durch die ständige Erhöhung der Druckgeschwindigkeit und die steigenden Ansprüche an die Druckqualität die dynamische Berechnung einer Druckmaschine heute unumgänglich, und die steigenden Forderungen der Materialökonomie zwingen zu einer möglichst genauen Erfassung der Dynamik von Antriebssystemen an Kranen, Baggern und Absetzern. Man kann allgemein feststellen, daß Torsionsschwingungen in fast allen Maschinengruppen, bei denen rotierende Bewegung auftritt, beachtet werden müssen. Ihre mathematische Behandlung ist jedoch davon unabhängig, ob es sich um Werkzeugmaschinen, Zementmühlen, Schiffsantriebe oder Motorradmotoren handelt.