Zusammenfassung
Die Wärmeschwingung im Kristall einerseits, die Bildung von Leerstellen und Zwischengitteratomen andererseits waren Beispiele dafür, daß auch im festen Zustand eine merkliche Beweglichkeit der Atome besteht, die jetzt näher untersucht werden soll. Wir werden sehen, daß die Atome eines Gitters in gewissem Umfang befähigt sind, durch das Gitter zu wandern, und zwar in um so stärkerem Maße, je höher die Temperatur ist. Solche Platzwechselvorgänge sind sowohl physikalisch wie technisch von größtem Interesse. Wenn sie unabhängig voneinander in statistischer Weise erfolgen, bilden sie die Grundlage der Diffusion und damit die Basis für technische Wärmebehandlungsprozesse, für die Herstellung von Legierungstransistoren und epitaktischen Schichten, für Oberflächenprozesse, wie z. B. Aufkohlen und Nitrieren, für Sintern und Korrosion und für Reaktionen im festen Zustand. Sie spielen ferner bei Kriech- und Erholungserscheinungen eine große Rolle (vgl. K 32 bzw. K 34).
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© 1974 Springer-Verlag Wien
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Schulze, G.E.R. (1974). Diffusion. In: Metallphysik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3275-3_8
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