Zusammenfassung
Seitdem wir begonnen haben, uns mit dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik zu befassen, hat eine solche Fülle von verschiedenen Problemen unsere Aufmerksamkeit in Anspruch genommen, daß wir jede besondere und eingehende Behandlung der Lösungen aufschieben mußten. Unsere grundlegenden Gesetze und Gleichungen wurden natürlich für Systeme beliebiger Art abgeleitet; wir haben also nur mehr auf die besonderen Formen einzugehen, welche sie annehmen, wenn eine Phase mehr als einen Bestandteil enthält. Eine solche Phase ist gewöhnlich flüssig, dieselben thermodynamischen Gleichungen besitzen jedoch auch für gasförmige und feste Lösungen Geltung.
The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-7091-3246-3_46
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Literatur
Der zweite Index beim partiellen Differentialquotienten soll Konstanz der Zusammensetzung anzeigen.
Führen wir in die Gleichungen 9 und 11 an Stelle der Flüchtigkeit den Dampfdruck ein, so erhalten wir zwei näherungsweise giltige Gleichungen, die Vereinfachungen einer Gleichung von Kirchhoff (Ann. Physik, [2], 104, 612, 1858) und einer Gleichung von Nernst („Theoretische Chemie Stuttgart, Enke, 1909) bilden. Siehe Lewis (Zeitschr. phys. Chem., 61, 129, 1907; Proc. Am. Acad., 43, 259, 1907 ).
Da es uns nie auf einen absoluten Wert für die freie Energie, sondern immer nur auf den Unterschied beim Übergang von einem Zustand zum
Die Bedeutung des Ausdruckes „Partialdruck“ wird im nächsten Kapitel genauer festgelegt werden.
Duhem, Compt. rend., 102, 1449, 1886; Margules, Sitzber. Akad. Wiss. Wien, 104, 1283, 1895.
Zawidski, Zeitschr. physik. Chem., 35, 129, 1900.
In besonderen Fällen finden wir zwei Stoffe, die unter einer bestimmten kritischen Mischungstemperatur in allen Verhältnissen mischbar sind und über dieser Temperatur zwei Phasen bilden.
In dem seltenen Falle, daß das partielle Molvolumen des Lösungsmittels negativ ist, wird die Entweichungstendenz durch Druckerniedrigung erhöht.
Pfeffer, „Osmotische Untersuchungen“, Leipzig, 1877.
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Stortenbecker, Zeitschr. phys. Chem., 10, 183, 1892.
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Lewis, G.N., Randall, M. (1927). Anwendung des zweiten Hauptsatzes auf Lösungen. In: Thermodynamik und die Freie Energie Chemischer Substanzen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3246-3_18
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