Zusammenfassung
Jedes System, welches sich nicht im Gleichgewichte befindet, kann zur Leistung nutzbarer Arbeit veranlaßt werden. Im Verlauf eines jeden irreversibeln Vorgangs bleibt allerdings eine derartige Gelegenheit ganz oder teilweise unausgenützt. Wir wollen den Wärmestrom zwischen zwei Behältern auf verschiedenen Temperaturen betrachten. Anstatt Wärme unmittelbar aus dem einen Behälter in den anderen fließen zu lassen, können wir mit Hilfe einer Dampfmaschine oder einer Heißluftmaschine oder irgendeiner der zahlreichen Erfindungen, die allgemein als Wärmekraftmaschinen bekannt sind, Arbeit gewinnen. Die Arbeitsweise dieser Maschinen ist dadurch gekennzeichnet, daß sie selbst keine bleibende Veränderung erleiden, sondern auf Kosten eines Teils der Energie, welche einem heißen Wärmebehälter entnommen wird, Arbeit leisten, während der Rest dieser Energie in einen kälteren Wärmebehälter übergeht.
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Literatur
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In der deutschen Literatur ist die Bezeichnung „Nutzeffekt“ allgemein gebräuchlich. (Anmerkung des Übersetzers.)
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Die Ausführbarkeit dieser Methode wurde in einer vorläufigen Untersuchung dargetan, die vor einigen Jahren vorgenommen wurde. Eine analoge Methode wurde neuerdings von Barus, Publ. Carnegie Inst., Nr. 249: 4, 37, 1919
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Für ein weiteres Studium der Anwendung der Thermodynamik auf die Wärmestrahlung, besonders der überaus wichtigen Ableitungen von Wien, sei der Leser auf Plancks Vorlesungen über die Theorie der Wärmestrahlung, 5. Aufl., Leipzig, Barth, 1923, verwiesen.
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Lewis, G.N., Randall, M. (1927). Vermischte Anwendungen des Entropiebegriffes. In: Thermodynamik und die Freie Energie Chemischer Substanzen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3246-3_12
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