Zusammenfassung
Es war unausbleiblich, daß die Möglichkeit, mit Hilfe der neuentdeckten Strahlen Fremdkörper aufzufinden, bald die Aufmerksamkeit auf die Verwendung der Röntgenschen Entdeckung für kriegschirurgische Zwecke lenkte. Das preußische Kriegsministerium interessierte sich gleich zu Anfang sehr für diese Verwendungsmöglichkeit der X-Strahlen. In der „Münchener Medizinischen Wochenschrift“ vom 4. Februar 18961 ist darüber folgendes zu lesen: „In Berlin hat das Kriegsministerium, wie der ‚Reichsanzeiger‘ meldet, Veranlassung genommen, in Verbindung mit der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt Versuche darüber anzustellen, ob die Röntgensche Erfindung für kriegschirurgische Zwecke dienstbar zu machen und zum Nutzen kranker und verwundeter Soldaten zu verwerten sein wird. Infolgedessen ist eine Reihe photographischer Aufnahmen von anatomischen kriegschirurgischen Präparaten gemacht worden, in denen Geschosse und Geschoßteile in den Weichteilen und Knochen steckten. Die Photogramme gaben ein deutliches Bild der vorgekommenen Knochenverletzungen und ließen den Sitz des steckengebliebenen Geschosses mit Sicherheit erkennen. Die Versuche wurden in größerem Maßstabe fortgesetzt.“
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Glasser, O. (1931). Die Verwendung der Röntgenstrahlen im Kriege. Die juristische Bedeutung der Röntgenstrahlen. In: Wilhelm Conrad Röntgen und Die Geschichte der Röntgenstrahlen. Röntgenkunde in Einzeldarstellungen, vol 3. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3124-4_13
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