Zusammenfassung
Bei niedermolekularen Stoffen gibt es keine Zwischenstufe zwischen ihrem festen Zustand und ihren Lösungen, sondern der feste Stoff geht, falls er löslich ist, direkt in Lösung. Bei makromolekularen Stoffen sind auch hier mehrere verschiedene Erscheinungsformen zu verzeichnen. Dies ist sehr wesentlich gerade für das Protoplasma. Denn es ist vielfach diskutiert worden, ob dasselbe fest oder flüssig sei, da man keine Zwischenzustände kannte und seine auffallende kolloide Beschaffenheit weder mit dem einen noch dem anderen restlos definiert werden konute (vgl. dazu z. B. M. H. Fischer 1934/35; R. Höber 1947). Die Untersuchung einfacher makromolekularer Substanzen zeigte, daß zwischen fest und gelöst bzw. flüssig eine Reihe intermediärer Zustände möglich sind, die alle mit der Form der Makromoleküle zusammenhängen. Somit bedingt hier die Gestalt der Makromoleküle wesentliche, von der lebenden Substanz benötigte und ausgenützte Eigenschaften.
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Staudinger, H., Staudinger, M. (1954). Makromoleküle zwischen gelöstem und festem Zustand. In: Die makromolekulare Chemie und ihre Bedeutung für die Protoplasmaforschung. Protoplasmatologia Handbuch Der Protoplasmaforschung, vol 1 / 1. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2448-2_5
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