Zusammenfassung
Eine Darstellung der wirtschaftlichen Nutzung der Brennstoffe darf sich nicht nur auf deren Anwendung und die Fragen ihrer zweckmäßigsten Verwertung beim Verbraucher beschränken, sondern muß sich auch mit den wirtschaftlichen Problemen ihrer Gewinnung und der Form ihrer Nutzbarmachung befassen. Wenn wir zunächst die in der Natur vorkommenden festen Brennstoffe betrachten, so wird sich unter den drei Gruppen Holz, Torf und Kohle unser Hauptinteresse der Kohle als dem für die Energiewirtschaft bedeutungsvollsten zuwenden. Holz und Torf als Brennstoffe finden im wesentlichen für den sogenannten Hausbrand Anwendung. Nur in vereinzelten Fällen wurden auch andere Einsatzmöglichkeiten versucht, so z. B. die Ausrüstung von Dampfkesseln mit Sägespäne- oder Torffeuerung, denen aber lediglich lokale Bedeutung zukommt. Das Holz als Brennstoff, von örtlichen Besonderheiten abgesehen, tritt, im Großen betrachtet, als kalorische Rohenergiequelle um so mehr zurück, je mehr man in einer geordneten Holzwirtschaft darauf sieht, nur minderwertiges bzw. Abfallholz für Brennzwecke freizugeben. Man macht sich daher keiner Übertreibung schuldig, wenn man sagt, daß innerhalb der festen Brennstoffe die Kohle die kalorische Rohenergie schlechtweg darstellt.
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© 1949 Springer-Verlag Wien
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Musil, L. (1949). Die wirtschaftliche Ausnutzung der Brennstoffe. In: Praktische Energiewirtschaftslehre. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2417-8_5
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