Zusammenfassung
Bei der schon vor dem letzten Kriege, insbesondere aber durch die Erfordernisse des Krieges immer mehr zunehmenden Bedeutung, welche das Kunstleder zuerst als billiges Ersatzmaterial, später aber als hochwertiger Werkstoff mit speziell ausgebildeten Eigenschaften gewonnen hat, ist es nicht verwunderlich, daß sich viele Textilveredlungsbetriebe nicht damit begnügt haben, die Kunststoffe nur als echtere Appreturmittel oder Druckverdickungen für die bis dahin erzeugten Artikel zu verwenden, sondern ihr Interesse der Fabrikation von Austauschstoffen zuwandten. Teilweise beschränkte man sich darauf, nur diejenigen Werkstoffe, welche mit den vorhandenen Einrichtungen mit einigen geringfügigen Umbauten oder Neuanschaffungen herstellbar waren, zu fabrizieren. Manche Betriebe schafften aber die Einrichtungen an, welche zur Verarbeitung der verschiedensten Kunststoffe gebraucht werden. Trotzdem konnten sie mit der Kunstleder-, Wachstuch- und Gummiindustrie konkurrieren, da auch diese bei der Verarbeitung der Kunststoffe nicht mit ihren alten Einrichtungen, die der Verarbeitung von Nitrocellulose, Leinöl oder Kautschuk dienten, auskommen konnten und daher ebenfalls zu größeren Investierungen gezwungen waren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1949 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Weiss, F. (1949). Kunstleder und andere Austauschstoffe aus Textilien. In: Die Verwendung der Kunststoffe in der Textilveredlung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2408-6_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2408-6_4
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-80125-3
Online ISBN: 978-3-7091-2408-6
eBook Packages: Springer Book Archive