Zusammenfassung
Die überaus große und bezaubernde Mannigfaltigkeit der kristal-lographischen Formen, die dem Niehteingeweihten schier unauflösbar und verwirrend erscheint, die aber der Geübte ganz einfach auf nur 32 Symmetrieklassen zurückführen kann, läßt die begreifliche Frage auftauchen, ob es auch kugelige Kristalle gibt. Wir finden ja gar nicht so selten kugelige Gebilde im Mineralreich (man denke an solche von Malachit, Azurit, Markasit u. v. a.), doch erweisen sich diese als feinkristalline, inhomogene Aggregate von Kristallen, die nur zufällig nach außen hin kugelige oder halbkugelige Gestalt angenommen haben. Es gibt aber Kristalle, die der Kugelgestalt wenigstens recht nahe kommen; z. B. ist das Hexakisoktaeder, der Acht-undvierzigflächner, einer Kugel sehr ähnlich (Abb. 48), besonders dann, wenn die Flächen und Kanten, wie oft beim Diamant, etwas gerundet sind.
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© 1953 Springer-Verlag Wien
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Raaz, F., Köhler, A. (1953). Ist Kugelwachstum beim Kristall möglich?. In: Bau und Bildung der Kristalle. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2386-7_5
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