Zusammenfassung
Erhitzt man in einem dunklen Raum kleine Spaltblättchen oder grobes Pulver von Kalkspat oder Flußspat, so tritt noch lange vor dem Erglühen ein Leuchten auf, das kurze Zeit, meist nur wenige Minuten, anhält, dann abklingt und schließlich verschwindet51. Wiederholt man den Versuch mit dem gleichen Material, so gelingt er nicht mehr — es ist „totgebrannt“ — und es bedarf einer gewissen Vorbehandlung, um den Effekt neuerlich zu erreichen. Obwohl man solche Beobachtungen schon lange kennt, sind wir nur in wenigen Fällen über die Ursache des Leuchtens näher im Bilde. Nur eine beschränkte Anzahl von Mineralen ist dazu überhaupt befähigt und selbst von einer und derselben Mineralart können durchaus nicht alle Kristalle zum Leuchten angeregt werden: es ist somit dieses keine an die Mineralart unbedingt gebundene physikalische Eigenschaft.
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Literatur
Jeder kann den Versuch leicht machen: man decke die Gasflamme des Gaskochers mil einem Eisenblech ah und streue die Probe auf das Blech, das nicht zum Glühen kommen darf. Nach kurzer Zeit wird das Aufleuchten beginnen.
Nach dem Mineral Fluorit (Flußspat), weil dieser in besonderem Maße die Eigenschaft zu fluoreszieren besitzt.
Solche Versuche können nicht ohne weiteres mit einer Quarzlampe in befriedigender Weise nachgeprüft werden; es müssen durch geeignete Filter alle Lichtstrahlen von größereu Wellenlängen entfernt werden. Nach Anbringung eines solchen Filters (Uviolglas) und Abblenden des übrigen Lichtfeldes kann man aber eine geeignete Ultraviolettlampe (UV-Lampe) herstellen.
S. S. 164.
Nach Entfernung von der UV-Lampe leuchten manche Minerale noch kurze Zeit nach.
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© 1953 Springer-Verlag Wien
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Raaz, F., Köhler, A. (1953). Leuchtende Minerale als Wegweiser zur Auffindung von Spurenelementen. In: Bau und Bildung der Kristalle. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2386-7_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2386-7_19
Publisher Name: Springer, Vienna
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