Zusammenfassung
Strahlpumpen kommen durch Auftreffen einer Flüssigkeit von großer Geschwindigkeit auf eine zweite ruhende oder langsam strömende zur Wirkung, wobei die Teilchen der ersten ihre Geschwindigkeit durch Stoß auf die von ihnen getroffenen übertragen und beide mit einer aus dem Impulssatz zu bestimmenden Geschwindigkeit gemeinsam weiter-strömen. Da für diesen Impulssatz die Bewegungsgröße maßgebend ist, ist wegen der hohen Ausflußgeschwindigkeit nur eine geringe Menge Dampfes nötig. Eine ungehinderte Mitteilung dieser hohen Geschwindigkeit an das Wasser ist daher um so wichtiger und besonders beim Anlassen des Dampfstrahlapparates, wo das durch die sofortige Kondensation des Dampfes angesaugte Wasser noch nicht in geordneter Strömung gefördert wird. Durch das von Giffard 1858 angegebene Schlabberventil, welches das beim Anlassen angesaugte Wasser und das Kondensat ungehindert austreten läßt, wurde der Injektor überhaupt erst gebrauchsfähig und es ist deshalb darin neben Dampf-, Misch- und Druck- (oder Fang-) Düse der vierte Hauptbestandteil des Injektors zu sehen (Abb. 22).
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Literatur
Grashof, Theoretische Maschinenlehre, 3. Bd., S. 476; neuerdings mitgeteilt in: Banki, Energie-Umwandlungen in Flüssigkeiten, S. 499, bei Springer, Berlin 1921.
Schnaas-Elwert, Untersuchungen über den Arbeitsvorgang im verstellbaren Injektor System Stumpf. Doktor-Dissertation an der Technischen Hochschule Berlin 1929.
Schrauff, Untersuchungen über den Arbeitsvorgang im Injektor. VDI-Forschungs-II. 77, Berlin 1908.
Richter, Förderung von Luft in Dampfkessel beim Speisen mit Injektoren. Z. VDI, Bd. 55, 1911, S. 544 u. 596.
Mit freundlicher Bewilligung des VDI-Verlags G. m. b. H., Berlin, aus der Arbeit von Schrauff (vgl. Fußnote S. 53) entnommen.
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Grün, K. (1934). Die Strahlpumpen. In: Dampfkessel-Speisepumpen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2365-2_3
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