Zusammenfassung
Der Marxismus hat die theologische und idealistische Spekulation aus der Geschichtsbetrachtung beseitigt, er hat die Analyse der Gegenwart und die utopistische Konstruktion derart verbunden, daß die gesamte Gesellschaftsordnung eines Zeitalters als geschichtliches Gebilde auftritt und bestimmte, durch die Zeitverhältnisse bedingte Gesetze aufweist (jede Gesellschaftsordnung hat z. B. „ihr“ Bevölkerungsgesetz). Die Ableitung der Lebenslagenverteilung aus gegebenen Bedingungen führt zur Ableitung einer neuen Ordnung, die aus der alten hervorgeht. Geschichte, Nationalökonomie werden zu einem untrennbaren Gebilde verknüpft, zur Soziologie.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1931 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Neurath, O. (1931). Soziologie auf materialistischer Basis. In: Empirische Soziologie. Schriften zur Wissenschaftlichen Weltauffassung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2334-8_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2334-8_7
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-2327-0
Online ISBN: 978-3-7091-2334-8
eBook Packages: Springer Book Archive