Zusammenfassung
Als gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Societas Meteorologica Palatina das erste meteorologische Beobachtungsnetz in Europa einrichtete, hatte man auch schon das Bedürfnis gefühlt, Beobachtungen von höher gelegenen Stationen zu erhalten und hatte — es war die höchste Station des leider nur kurze Zeit tätigen Netzes — auf dem St.-Gotthard-Paß beobachten lassen. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts entstanden dann die großen staatlichen Netze in Europa. Dem lebhaft gefühlten Bedürfnis nach Beobachtungen aus großen Höhen konnte zunächst .nur durch Einrichtung von Gipfelstationen entsprochen werden. Es entstanden vornehmlich in der Zeit von 1880 bis 1900 die Observatorien auf dem Hochobir, dem Säntis, auf dem Sonnblick, auf der Zugspitze, in Schottland auf dem Ben Nevis, in den Pyrenäen auf dem Pic du Midi. Wer nur einigermaßen mit der Geschichte der Meteorologie des letzten Jahrhunderts vertraut ist, weiß, wie weitreichend die Ergebnisse waren, die z. B. Julius Hann aus den Beobachtungen des Sonnblickobservatoriums abgeleitet hat, abgeshen von dem Wert der alltäglich telephonisch übermittelen Meldungen für den prktischen Wetterdienst.
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Ficker, H. (1952). Die Wichtigkeit der Bergobservatorien für die Meteorologie der Gegenwart. In: Jahresbericht des Sonnblick-Vereines für das Jahr 1950. Jahresberichte des Sonnblick-Vereines, vol 1950. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2314-0_2
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