Erfassung der Symptome des Morbus Parkinson mit apparativen Methoden

Zusammenfassung

Die gebräuchlichen klinischen Bewertungsskalen zur Beurteilung des Schweregrades des Morbus Parkinson besitzen eine hohe Spezifität, aber nur eine geringe Interrater-Reliabilität. Ein Einsatz zur Therapiekontrolle in Multicenterstudien bringt typische Probleme mit sich.

Wir prüften die MLS, einen Test für feinmotorische Leistungen in einer erweiterten Form, die die Bewertung der Gleichmäßigkeit schneller Klopfbewegungen („Tapping“) einschließt, auf seine Brauchbarkeit bei der Therapiekontrolle beim Morbus Parkinson. Durch Untersuchung einer Gruppe von gesunden Rechtshändern als Kontrollpersonen ermittelten wir Parameter, mit deren Hilfe sich die normale motorische Geschicklichkeit anhand von Mittelwerten, Standardabweichungen, Altersabhängigkeit und Korrelation zwischen linker und rechter Hand beschreiben läßt. Diese Methode stellt somit ein gutes Hilfsmittel zur Abschätzung von Abweichungen der motorischen Geschicklichkeit dar.

Im Rahmen der Therapiekontrolle erlaubt der Vergleich der Ergebnisse vor und nach Behandlung eine gute objektive Beurteilung des Therapieerfolges.