Doppelblind-Untersuchung der Wirkung von R-(—)-Deprenyl auf die „On-off“-Symptomatik als Komplikation des Morbus Parkinson

Zusammenfassung

Wir führten eine parallele Doppelblind-Studie mit 5 mg Deprenyl 2 × täglich gegenüber Placebo bei der Behandlung von den Morbus Parkinson komplizierenden „On-off“-Oszillationen durch. Nach einer zweiwöchigen Baseline-Phase erstreckte sich die Behandlung über einen Zeitraum von sechs Wochen. Es wurden wöchentliche Auswertungen mit Hilfe der Northwestern Disability Scale und der stündlich zu Hause durchgeführten Patientenselbstbeurteilung des „On-off“-Status vorgenommen. Bei den mit Deprenyl behandelten Patienten wurde eine signifikante Besserung des „On“-Status in bezug auf die Zeit festgestellt. Ebenfalls wurde bei ihnen eher als bei den mit Placebo behandelten Patienten eine Besserung des Schweregrads von Tremor und Hypomimie während der „On“-Phase beobachtet. Bei keiner anderen Disability ergaben sich qualitative Besserungen. Nebenwirkungen wie Halluzinationen und Verstärkung der Choreoathetose wurden bei der Deprenyl-Gruppe häufig beobachtet, ließen jedoch im allgemeinen nach Reduzierung der gleichzeitig verabreichten Levodopa-/Carbidopa-Dosis nach. Daraus läßt sich schließen, daß Deprenyl hinsichtlich der Besserung der „On-off“-Symptomatik bei einer Vielzahl von Patienten eine mäßiggradige Wirksamkeit zeigt.