Zusammenfassung
Der Hintereisferner liegt zu Füßen der Weißkugel (3739 m) auf der Nordseite des Alpenhauptkammes (Gletschertor 1954 etwa bei 2380 m in 46° 49′ N und 10° 49′ ö. L.). Er ist wie fast alle Gebirgsgletscher der Erde seit Jahren in ständigem Rückzug begriffen und bedeckt derzeit ein Areal von knapp 10 km2. Mit einer Gesamtlänge von 7 km zählt der E—NE exponierte Eisstrom im obersten Rofental aber nach wie vor zu den größten und eindrucksvollsten Gletschern der Ostalpen (Abb. 1).
Diese Arbeit ist dem Vorstand des Geographischen Institutes der Universität Innsbruck, Herrn Professor Dr. Hans Kinzl, zum 60. Geburtstag gewidmet.
Im Rahmen einer umfassenden Haushaltsbestimmung wurden von einer Arbeitsgemeinschaft des Geographischen Institutes der Universität Innsbruck (unter der Leitung von. O. Schimpp und R. Rudolph) im Jahre 1954 eingehende Ablationsmessungen auf dem Hintereisferner (Ötztaler Alpen) durchgeführt. Die Arbeiten, die sich über die ganze Ablationsperiode und auf das gesamte Zehrgebiet erstreckten, fanden eine großzügige Förderung durch die Innwerk AG. (Töging/Obb.), den Deutschen Alpenverein und die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Den genannten Institutionen sei an dieser Stelle nochmals für ihre Subventionen gedankt. Sehr verpflichtet ist die Arbeitsgemeinschaft auch Herrn Prof. Dr. H. Hoinkes für viele wertvolle Hinweise und Anregungen. Von den zahlreichen Mitarbeitern gebührt D. Andrée, I. Appel, W. Lutz, H. Rankenhohn und J. Schaper besonderer Dank.
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Literatur
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Rudolph, R. (1963). Die Eisablation auf dem Hintereisferner im Haushaltsjahr 1953/54. In: Steinhauser, F., Untersteiner, N. (eds) 58.–59. Jahresbericht des Sonnblick-Vereines für die Jahre 1960–1961. Jahresberichte des Sonnblick-Vereines, vol 1960/61. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2276-1_2
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