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Haltungs- und Stellreflexe beim Tier

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Zusammenfassung

Ein Kaninchen, ein Hund, ein Affe, jedes gesunde Tier, ist imstande, aufrecht zu stehen und das Gleichgewicht zu halten. Aber auch nach Bewegungen wird ja das Gleichgewicht stets irgendwie wieder erreicht. Schließlich kommt das Tier doch wieder in eine stabile Stellung, auch wenn es aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Bringt man z. B. ein Kaninchen in Seitenlage, so schnellt es, losgelassen, sofort in seine frühere Normalstellung zurück. Dreht man den Körper dieses Tieres um einen Winkel von 90°, so hängt der Kopf nicht einfach, der Schwere entsprechend, herab, er wird vielmehr so gedreht, daß er wieder in die Normalstellung im Raume zu stehen kommt. Auch die Augen führen Bewegungen aus, die bewirken, daß trotz der Verschiebung im Raum das Retinabild nur wenig verschoben wird. Für das Zustandekommen all dieser Mechanismen ist nach Magnus, de Kleyn und ihren Mitarbeitern eine Reihe von Reflexen notwendig, deren richtige Funktion die normale Körperhaltung und die normale Tonusverteilung der Muskulatur sicherstellt. Ihnen und ihren Mitarbeitern verdanken wir den Einblick in dieses Gebiet, und jede Untersuchung hat zunächst ihre Ergebnisse darzustellen.

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Literatur

  1. Spitzer ist ohne eigene Experimente zu einer abweichenden theoretischen Deutun’g der Enthirnungsstarre gekommen. Er bezieht sie auf die Durchtrennung der Kommissur der beiden Labyrinthe.

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  2. Des allgemeinen Interesses halber setzen wir einen kurzen Bericht über die Versuche von Dresel und Rothmann hieher. Dresel fand beim Hunde, dem beiderseits Großhirn und Striatum abgetragen worden waren, Fehlen aller höheren Reflexe und jeder Spontaneität. Dieses Tier bewegte sich nur auf Schmerzreize oder bei unbequemer Lage oder auf den Anreiz von vegetativen Zentren hin (z. B. volle Blase), es lief geradeaus, stieß gegen die Wand, konnte nur Speisen zu sich nehmen, wenn diese ihm tief in den Rachen gestopft wurden. Es lernte auch während der drei Monate langen Beobachtung nichts zu, während der von Rothmann operierte Hund, dem nur das Großhirn fehlte, diese Fähigkeit nicht verloren hatte. Interessant ist es auch, daß sich das Tier in jener Richtung bewegte, in der es den Druck der Operationsklammer fühlte. Dresel zeigt auch, daß es bei Zerstörung des Striatums sehr bald zu degenerativen Veränderungen der Substantia nigra kommt.

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  3. Wir stützen uns hauptsächlich auf die Arbeiten von Monakow, Jakob und das Referat von Pollak. Diesem Autor sind wir auch für die Durchsicht dieser Bemerkungen zu Dank verpflichtet.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hoff, H., Schilder, P. (1927). Haltungs- und Stellreflexe beim Tier. In: Die Lagereflexe des Menschen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2193-1_1

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