Zusammenfassung
Die paravertebrale Injektion wurde von Seilheim im Jahre 1905 angedeutet. Er versuchte die Intercostalnerven vom Foramen intervertébrale aus zu unterbrechen, um dadurch das Peritoneum unempfindlich zu machen. Laewen nahm dann 1911 diesen Gedanken wieder auf. Inzwischen war man sich über die Innervation der Bauch -höhlenorgane viel klarer geworden, und es waren auch geeignetere Betäubungsmittel in die praktische Chirurgie eingeführt. Laewen nannte das Verfahren „paravertebrale Anästhesie” und nahm vor den Querfortsätzen die Blockierung der Intercostal- und Lumbalnerven vor. Nach dieser Methode konnten mehrere Bruch- und Nierenoperationen ausgeführt werden. 1912 haben diese Methode dann Finsterer und Käppis weiter ausgebaut und über günstige Erfolge berichtet. Ersterer hat sie 1912 bei acht großen einseitigen Bauchoperationen in Anwendung gebracht, allerdings zweimal Versager verzeichnen müssen. Seither haben dann das Verfahren Jurasz, Holzwarth, Adam, Reinhardt und andere angewendet.
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Mandl, F. (1926). Die Anwendungsformen der paravertebralen Injektion. In: Die Paravertebrale Injektion. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2190-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2190-0_5
Publisher Name: Springer, Vienna
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