Zusammenfassung
Belichtet man eine photographische Schicht streifenweise verschieden stark, etwa mit einer nach und nach gesetzmäßig geschwächten Lichtquelle, und entwickelt sie, dann erhält man, den verschiedenen Belichtungen1 entsprechend, Streifen verschiedener Durchlässigkeit. Zu deren genauen Kennzeichnung wählt man allerdings nicht ihren Betrag selbst, sondern die Dichte oder Schwärzung S der Platte (s. S. 330ff., Absorption). Trägt man die so erhaltenen Schwärzungen einer Schicht in Abhängigkeit von der Belichtung in ein Koordinatensystem ein (Ordinate = Schwärzung = log der Undurchlässigkeit; Abszisse = log der Belichtung), dann erhält man eine für die betreffende Photoschicht charakteristische Kurve, die „Schwärzungskurve“ (Abb. 87). Diese läßt in jedem Fall drei verschiedene Teile unterscheiden. Der untere Teil verläuft zunächst horizontal (bis I). In jeder Schicht sind ja von vorneherein, auch ohne daß sie belichtet worden wäre, Silberkeime vorhanden. Sie bewirken, daß auch solche Stellen einer Platte, die unbelichtet geblieben waren, im Entwickler zu einer gewissen, wenn auch geringen Schwärzung entwickelt werden, die man als „Schleier“ bezeichnet. Dieser wird durch den unteren horizontalen Teil der Schwärzungskurve dargestellt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1962 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Michel, K. (1962). Einige wichtige Eigenschaften der Photoschichten. In: Die Mikrophotographie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2078-1_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2078-1_8
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-2079-8
Online ISBN: 978-3-7091-2078-1
eBook Packages: Springer Book Archive