Zusammenfassung
Die Frucht entsteht nach der Befruchtung der Samenanlagen aus dem Fruchtknoten, der durch Verwachsung eines oder mehrerer Fruchtblätter (Carpelle) entstanden ist. Ist nur ein Fruchtblatt an der Bildung des Fruchtknotens beteiligt, so verwächst dieses an den Rändern, auf diese Weise ein Gehäuse für die Samenanlagen bildend (Abb. 158, Fig. 1). Dieser Fruchtknoten heißt monomer und ist ursprünglich stets einfächerig, doch können sich später Scheidewände (falsche Scheidewände) bilden, wodurch die Frucht mehrfächerig wird (Cassia fistula). Verwachsen zwei oder mehrere Carpelle untereinander, so entsteht der polymere Fruchtknoten. Auch dieser Fruchtknoten kann einfächerig sein und zwar dann, wenn die Fruchtblätter nur mit ihren Rändern verwachsen (Abb. 158, Fig. 2). Stülpen sich aber die Ränder der Carpelle nach innen, so entsteht ein gefächerter Fruchtknoten. Treffen sich die umgestülpten Carpellränder in der Achse der Frucht, so ist dieFächerung vollständig (Abb. 158, Fig. 3). Ragen sie dagegen frei in die Frucht-Knotenhöhle hinein, so ist die Frucht unvollständig gefächert (Abb. 158, Fig. 4). Auch, kann bei polymeren Fruchtknoten durch Auftreten falscher Scheidewände die Zabk der Fächer vermehrt werden.
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Fischer, R. (1952). Fructus, Fruchtdrogen. In: Praktikum der Pharmakognosie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2037-8_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2037-8_8
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