Zusammenfassung
Obwohl sich die Personzentrierte Psychotherapie schon in ihrem Ursprung, also in der Intention von Rogers, als ein auf die Unmittelbarkeit des Erlebens zentriertes Verfahren versteht, haben sich im Rahmen des Verfahrens Ansätze entwickelt, die dieses erlebenszentrierte und erlebensaktivierende („experienzielle“) Moment noch stärker betont wissen wollen. Hierzu gehören bekanntlich das Focusing und die Emotionsfokussierte Therapie. Aber auch die personzentrierte Arbeit mit Imaginationen, Träumen und Märchen zielt auf eine stärkere Aktivierung von ursprünglichen Emotionen und gefühlsnahen Vorstellungen. Dieser Anspruch scheint besonders dann gerechtfertigt, wenn das imaginative Element in der Arbeit mit Träumen und Märchen eine starke Rolle spielt. Im Folgenden soll dies praxisnah gezeigt werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Fabre H (1986) Der gelenkte Tagtraum nach Desoille. In: Singer JL, Pope KS (Hrsg) Imaginative Verfahren in der Psychotherapie. Junfermann, Paderborn, S 263–288
Finke J (2004) Gesprächspsychotherapie – Grundlagen und spezifische Anwendungen. Thieme, Stuttgart
Finke J (2013) Träume, Märchen, Imaginationen – Personzentrierte Psychotherapie und Beratung mit Bildern und Symbolen. Reinhardt, München
Freud S (1995) Märchenstoffe in Träumen. In: Laiblin W (Hrsg) Märchenforschung und Tiefenpsychologie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, S 49–55
Gendlin ET (1987) Dein Körper – Dein Traum‐Deuter. Müller, Salzburg
Gendlin ET (1998) Focusing‐orientierte Psychotherapie. Pfeiffer bei Klett‐Cotta, Stuttgart
Kast V (1995) Imagination als Raum der Freiheit. DTV, München
Keil WW (2002) Der Traum in der Klientenzentrierten Psychotherapie. In: Keil WW, Stumm G (Hrsg) Die vielen Gesichter der Personzentrierten Psychotherapie. Springer, Wien New York, S 427–443
Klemm RE (2003) Die Kraft der inneren Bilder. Schwabe & Co, Basel
Koch A (2012) Dreams and the Person‐Centred Approach. PCCS Books, Ross‐on‐Wye
Lemke H (2000) Das Traumgespräch. Der Umgang mit Träumen nach klientenzentriertem Konzept. Kohlhammer, Stuttgart
Leuner H-C, Kottje-Birnbacher L (1997) Zur kreativ‐symbolischen Autonomie der katathym‐imaginativen Psychotherapie. In: Kottje-Birnbacher L, Sachsse U, Wilke E (Hrsg) Imagination in der Psychotherapie. Huber, Bern, S 19–31
Müller E (1995) Traum‐ und Märchenphantasie. In: Laiblin W (Hrsg) Märchenforschung und Tiefenpsychologie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, S 71–87
Rogers CR (1959/1987) Eine Theorie der Psychotherapie, der Persönlichkeit und der zwischenmenschlichen Beziehungen. GwG, Köln (Orig. 1959)
Rogers CR (1961/1973) Entwicklung der Persönlichkeit. Kindler, München (Orig. 1961)
Schredl M (2008) Traum. Reinhardt, München
Schultz JH (1970) Das Autogene Training. Thieme, Stuttgart
Wiegand MH (2006) Neurobiologie des Träumens. In: Wiegand MH, von Spreti F, Förstl H (Hrsg) Schlaf und Traum. Schattauer, Stuttgart, S 37–73
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Finke, J. (2014). Imaginationen, Träume und Märchen. In: Stumm, G., Keil, W. (eds) Praxis der Personzentrierten Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1610-4_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1610-4_11
Published:
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-1609-8
Online ISBN: 978-3-7091-1610-4
eBook Packages: Medicine (German Language)