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Hotel Alpenhof Pertisau Am Achensee

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Zusammenfassung

In Ufernähe, etwas außerhalb des Ortskerns von Pertisau am Achensee, entstand zwischen 1899 und 1902 das Hotel Alpenhof. Das im Schweizer Holzstil1 errichtete Hotel ist vom Ufer leicht zurückversetzt und präsentiert sich zum See hin frei stehend in einem parkähnlichen Grundstück durch eine mit vorgehängten Holzbaikonen geschmückte Fassade. Symmetrische Gebäudeachsen und ein mittig liegender Haupteingang bilden die Grundstruktur des lang gezogenen, dreigeschossigen Gebäudes. Das zentrale Treppenhaus führt zu den zweihüftig angelegten Gästetrakten und wird zusammen mit dem Haupteingang durch einen nach Osten und Westen leicht vorspringenden Mittelrisaliten äußerlich gekennzeichnet. Die dem See zugewandte Ostfassade schließt mit drei abgewalmten Zwerchdächern, welche die reich profilierten Balkone überdachen, an das Hauptdach an. Die Abschlüsse in Form von Gaubendächern, die mit Türmchen besetzt sind, akzentuieren die Ecken des lang gestreckten Walmdaches.

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Literatur

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  5. Parker, Barry, Grundlagen der Wohnungskunst, in: Innen-Dekoration. Die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort, 34. Jg., Darmstadt November 1923, S. 315–321: „[…] Gerne ergreife ich die Gelegenheit, in dieser wertvollen und bewundernswerten Zeitschrift, der ‘Innen-Dekoration’, meinen Arbeits-Genossen in Mittel-Europa meinen Gruß zu entbieten und einige Darlegungen über die ‘Grundlagen’ zu geben, auf denen sich meine eigene Arbeit aufbaut. […]. Um nun zu einer eingehenderen Betrachtung der Weise zu kommen, in der wir unsere Wohnhäuser einrichten und ausstatten, muß ich bekennen, daß wir meistens gewisse ‘Fehler’ machen. Wir neigen gerne dazu, zu vergessen, dass — wenn wir alles getan haben, was getan werden kann, um ein Gefühl der Ruhe und der Harmonie zu sichern — die Zahl der Dinge, welche die fertigen Räume enthalten werden, doch unvermeidlich ein Gefühl der Unruhe hervorruft. Wir brauchen also jedenfalls nie die ‘Einförmigkeit’ zu befürchten, noch sie absichtlich zu vermeiden suchen, — weil wir sie niemals erzeugen werden. Wir müssen uns ferner immer erinnern, daß Fußboden, Wand und Einrichtung des Raumes schließlich nur ‘Hintergrund’ sein sollen. […] Noch etwas ist verantwortlich für den Verlust von sehr viel Ruhe im Raum, so unbedeutend es auch erscheinen mag: nämlich die ‘Borte’, die ‘Einfassung’. Wenn einer einen Teppich entwerfen will, mit keinerlei klarer Vorstellung von dem, was er eigentlich machen will, dann sagt er: Wir wollen eine ‘Randborte’ rundum machen! Er fügt an diese Rand-Einfassung noch weitere Borten und vermutlich noch eine Borte auf beiden Seiten. Die Bodenfläche um diesen Teppich ist als eine weitere Einfassung aufzufassen, die Sockel-Leiste an der Wand bildet ihrerseits eine Einfassung dieser Bodenfläche, und Profile fassen die Wandleiste wieder ein. Dann kommt vielleicht eine Sockel-Verkleidung mit ihren eigenen Einfassungen oben und unten und dann noch einmal eine Bahn, und noch eine Borte. Die Wandflächen, meist mit einem Fries eingefaßt, der wieder seine eigenen Borten hat und oben mit einer Bilder-Leiste und Gesims abschließt, bilden eine Einfassung für die Bilder, die eingefaßt sind von ihren Rahmen, einschließlich deren Profile, Fassungen und Randlinien … Wahrlich: Nur wer es erlebt hat, kann sich den Reiz und die Ruhe eines Raumes vorstellen, aus dem alle überflüssigen ‘Borten’, Einfassungen und Rahmungen ausgemerzt wurden! Schließlich zeigen alle diese ‘Rahmungen’ doch nur Gedanken-Armut an! Sie zersäbeln und zerfetzen alle ruhigen Flächen; sie machen jede großzügige Behandlung unmöglich, sie beengen und verkleinern die tatsächliche und scheinbare Größe aller Räume und Flächen. Die tatsächliche und scheinbare Boden-Fläche ist dann nur noch die innerhalb der Teppich-Einfassungen. Wir haben gesehen, wie viel wir verlieren, wenn wir jedes Ding ‘getrennt’ betrachten, — statt unseren Plan als ein Ganzes zu erleben; und ein großer Teil unseres ‘Borten-Leidens’ ist ebenfalls darauf zurückzuführen. Der Entwerfer jenes Teppichs setzte alle diese ‘Einfassungen’, — weil er nur an den Teppich dachte! Das Bild an der Wand hat Rahmen und Einfassungen, weil der Käufer des Bildes nur daran dachte, wie es als ‘Ding an sich’ so effektvoll als möglich eingefasst werden könnte. Er vergaß aber das Wesentliche: es als ein Glied eines Ganzen zu erleben!”

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Fröis, B. (2013). Hotel Alpenhof Pertisau Am Achensee. In: Siegfried Mazagg. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1456-8_7

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