Zusammenfassung
Ziel: Wenn wir im Gedankenexperiment mit einem weißen Stift zwei Punkte auf ein weißes Blatt Papier zeichnen, werden wir diese Punkte nicht sehen können. Der weiße Stift liefert keinen Kontrast. Auch im Elektronenmikroskop benötigen wir nicht nur ein hohes Auflösungsvermögen sondern auch einen Bildkontrast. Dieser ist das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen den Strahlelektronen (Primärelektronen) und der durchstrahlten Probe. Anders als in der Lichtmikroskopie, wo die Schwächung der Amplitude der Lichtwelle eine wesentliche Kontrastursache ist, spielt die Absorption von Elektronen in der Probe (d. h. die Verringerung der Amplitude der Elektronenwelle) in der Transmissionselektronenmikroskopie nur eine untergeordnete Rolle. Hier ist die unterschiedliche Streuung (Ablenkung) der Elektronen in verschiedenen Probenbereichen die dominierende Ursache für den Kontrast. Später werden wir sehen, dass insbesondere bei sehr hohen Vergrößerungen auch Phasenschiebungen der Elektronenwelle für den Kontrast verantwortlich sein können.
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Thomas, J., Gemming, T. (2013). Warum sehen wir Kontraste im Bild?. In: Analytische Transmissionselektronenmikroskopie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1440-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1440-7_6
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Publisher Name: Springer, Vienna
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