Zusammenfassung
Ein häufiger Anlass zur Zuweisung zur Lungenfunktionsuntersuchung ist eine bevorstehende Operation mit der Fragestellung am Zuweisungsformular: "Operationsfreigabe" oder "Kontraindikation". Um dazu Stellung nehmen zu können sind zunächst einige Klärungen erforderlich. Sobald eine Operation prinzipiell indiziert ist, d. h. geeignet ist, ein medizinisches Problem eines Patienten zu lösen, gibt es keine grundsätzliche Kontraindikation mehr, sondern nur mehr eine mehr oder weniger dringliche Indikation. Die letzte Instanz für die Entscheidung über die Durchführung des Eingriffs ist immer der Operateur, der zwischen drei Risiken abzuwägen hat: 1. Das Risiko des Nichtstuns. Es ist durch den natürlichen Verlauf der Haupterkrankung und durch das Vorhandensein oder Fehlen von alternativen Therapiemöglichkeiten gegeben. 2. Das Risiko der Operation selbst. Es hängt von der Größe, Kompliziertheit und Dauer des Eingriffs ab. 3. Das Risiko der postoperativen Phase. Dieses hängt sehr von den funktionellen Reserven des Kreislaufs und der Atmung ab.
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Haber, P. (2013). Beurteilung des Operationsrisikos an Hand der Lungenfunktion. In: Lungenfunktion und Spiroergometrie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1277-9_4
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