Zusammenfassung
Bei der Intelligenzminderung handelt es sich um eine unvollständige oder in einem frühen Stadium stehengebliebene Störung der geistigen Entwicklung. Hierbei sind vor allem geistige Fähigkeiten gemindert, die zum Intelligenzniveau beitragen. In diesem Zusammenhang sind im Wesentlichen Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeit, der Sprache sowie der motorischen und sozialen Fertigkeiten zu nennen. Die Intelligenzminderung ist entweder angeboren oder früh erworben. Der Begriff „Intelligenzminderung“ löst den von Kraepelin (1923) in die deutschsprachige Neuropsychiatrie eingeführten Terminus „Oligophrenie“ als Sammelbezeichnung für „angeborenen oder früh erworbenen Intelligenztiefstand“ aller Schweregrade und jeglicher Herkunft ab. „Oligo“ (griechisch) bedeutet wenig, „phren“ heißt Geist. Im angloamerikanischen Sprachraum wird die Intelligenzminderung als „geistige Behinderung“ bezeichnet. Ein weiterer synonym verwendeter Begriff für Intelligenzminderung ist die Bezeichnung „geistige“ oder „mentale Retardierung“.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Rothenhäusler, HB., Täschner, KL. (2013). Intelligenzminderung (F70–F79). In: Kompendium Praktische Psychiatrie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1237-3_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1237-3_11
Published:
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-1236-6
Online ISBN: 978-3-7091-1237-3
eBook Packages: Medicine (German Language)