Zusammenfassung
Die gealpte Kuh hat die Grenzen der Freiheit dort erreicht, wo der Stacheldrahtzaun ihre Weide von der fremden teilt. Während hinter dem Zaun das Milchkraut unberührt wuchert und der Klee im Saft steht, nagt sie, die Kuh, an den letzten Stängelresten auf der ihr zugedachten Tagesweide. So lange schon hat die Hirtin einen Weidenwechsel hinausgezögert, dass der Zaun für die Kuh seine Bedeutung verloren hat. Den verlockenden Düften von drüben folgend, macht sie einen Satz und springt hinüber in die Fülle.
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Mayer, M. (2012). Fliegen. In: Scholl, S. (eds) Lautschrift 2011. Edition Angewandte. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0792-8_18
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