Zusammenfassung
Ein Naturgefahrenereignis1 (kurz: Ereignis) setzt sich aus einer Reihe von Prozessen2 zusammen, die in zeitlicher und räumlicher Abfolge stehen, sich gegenseitig beeinflussen und teilweise einander auslösen, verstärken oder entgegenwirken. Die Naturgefahr korreliert folglich mit einem möglichen, räumlich und zeitlich abgegrenzten, wahrscheinlichen Ereignis in der Zukunft, dessen tatsächlicher Eintritt zu Schäden führen kann. Zur Darstellung der Auswirkungen von Naturgefahren-prozessen (Ereignissen) auf Bauwerke ist es erforderlich, diese zu charakterisieren und anhand von Wirkungskriterien näher zu beschreiben. Zu den wichtigsten Kriterien für die generelle Charakterisierung der Wirkung von Naturereignissen zählen die Ursache, die Vorhersehbarkeit und die Ereignisdauer, die Energie des Prozesses, die räumliche Ausdehnung (Reichweite) und Verteilung sowie die Art des zeitlichen Auftretens (zyklisch oder episodisch). Die Größenordnung eines Ereignisses wird in der Regel durch die Ereignishäufigkeit (Frequenz) und die Ereignisintensität (Magnitude) ausgedrückt.
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Rudolf-Miklau, F. et al. (2012). Naturgefahrenprozesse und -szenarien. In: Suda, J., Rudolf-Miklau, F. (eds) Bauen und Naturgefahren. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0681-5_2
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