Zusammenfassung
Zusammenfassend lassen sich folgende Thesen formulieren:
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Das enge Netz an Praxen niedergelassener (Allgemein-)Ärzte In unserem Land ermöglicht es, dass ärztliche Maßnahmen im Notfall, neben dem Einsatz des öffentlichen Rettungs- und Notarztdienstes, zu einem frohen Zeitpunkt einsetzen können.
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Die Weiterbildungsordnung und Veränderungen der studentischen Ausbildung in den letzten Jahren sehen eine gründliche Ausbildung in der Notfallmedizin vor.
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Allgemeinarzt und Notarzt können im Notfall als gleichberechtigte Partner ergänzend zusammenarbeiten, die Patientenversorgung kann so optimiert werden.
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Der geregelte Einsatz des Allgemeinarztes im Notfall setzt voraus, dass seine Erreichbarkeit und Einsatzbereitschaft während des Dienstes sichergestellt ist. Zudem muss für diese Fälle eine definierte Notfallausrüstung einsatzbereit vorgehalten werden.
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Durch eine fundierte theoretische und praktische Aus-, Weiter- und Fortbildung im Teilbereich der Notfallmedizin und regelmäßige gemeinsame Fallsimulationen mit dem Praxis- und Rettungsdienstpersonal können Schwachstellen der Versorgung im Vorfeld aufgearbeitet und mögliche spätere Komplikationen im Realeinsatz vermieden werden.
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Bei der angespannten Finanzsituation in unserem Gesundheitssystem kann der frühzeitige Einsatz von Allgemeinärzten (Hausärzten) in Notfallsituationen zu einer Kostensenkung beitragen.
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Schneider, M., Schneider, G. (2004). Notfälle. In: Fischer, G.C., Hesse, E., Keseberg, A., Lichte, T., Romberg, HP. (eds) Komplikationen in der Hausarztpraxis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0599-3_39
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