Zusammenfassung
Mit psychologischen Themenstellungen der Arbeitsw elt befassen sich hauptsächlich die Wirtschafts-, Arbeits- und Organisationspsychologie. Eine historisch und inhaltlich klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Fachgebieten ist nicht möglich, weil es Überschneidungsbereiche gibt. Darüber hinaus existieren auch noch weitere Bezeichnungen von psychologischen Anwendungsgebieten in der Arbeitswelt, die teilweise historisch oder geografisch unterschiedliche Bedeutung haben (z.B. Betriebspsychologie, Industriepsychologie). Die Wirtschaftspsychologie als gemeinsames Dach befasst sich mit dem „Erleben und Verhalten von Individuen und Gruppen in wirtschaftlichen Kontexten: am Arbeitsplatz, auf Märkten und in gesamtwirtschaftlichen Prozessen.” (Kirchler E. et al., 2002) Die Arbeits- und Organisationspsychologie ist jener Teil der Angewandten Psychologie, der sich mit der Gestaltung von Arbeitssystemen in Hinblick auf die psychischen Merkmale des Menschen (Erleben und Verhalten) befasst. Das erfordert auf der einen Seite Anpassung der Arb eitsbedingungen an den Menschen und auf der anderen Seite Ausstattung des Menschen zur Bewältigung der Arbeitsaufgaben. Dies es Forschungsund Beratungsfeld der Psychologie gibt es schon relativ lange (nahezu 100 Jahre), wenn auch zum Teil ni cht ausreichend sichtbar, weil es sinnvoll in der Arbeitswissenschaft bzw. Ergonomie aufgehoben war und weiterhin ist. Die Arbeit swissenschaft bzw. Ergonomie befasst sich interdisziplinar neben psychologischen Aspekten auch mit physiologischen, physikalischen und technologischen Themen.
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Literatur
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Molnar, M., Geißler-Gruber, B. (2004). Arbeitspsychologie. In: Mehta, G. (eds) Die Praxis der Psychologie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0571-9_6
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