Zusammenfassung
Hätten wir kein Erinnerungsvermögen, so würden wir beständig nur im gegenwärtigen Augenblick leben, und es gibt Krankheitsbilder, wo dieser Zustand in Näherung entsteht, wie die Herpes-Enzephalitis des Temporallappens oder die Wernicke-Encephalopathie. In beiden Erkrankungen kommt es zu einer meist umfänglichen und beidseitigen Zerstörung jenes Gedächtnisapparates, der für die Neueinspeicherung von Inhalten verantwortlich ist, nämlich des Hippocampus bzw. seiner Verbindungen im sog. Papez-Schaltkreis des limbischen Systems.
Lit. 22, 26–35.
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Schmidbauer, M. (2004). Gedächtnis. In: Das kreative Netzwerk. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0567-2_12
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