Zusammenfassung
Das Ziel der modernen Schilddrüsenchirurgie liegt in einer befundorientierten und wenn möglich funktionserhaltenden Resektion. Das krankhaft veränderte oder funktionell überaktive (hyperthyreote) Schilddrüsengewebe sollte komplett entfernt, gesundes Schilddrüsenparenchym nach operationstechnischer Möglichkeit und Sinnhaftigkeit erhalten werden. Durch subtile Darstellung des Nervus laryngeus recurrens und der Nebenschilddrüsen kann heute im erforderlichen Fall die gesamte Schilddrüse mit geringster Komplikationsrate (Rekurrensparese = Stimmbandnervlähmung, Hypokalzämie = Kalziummangel, Nachblutung, Wundinfektion) entfernt werden. Diese totalen oder „fast totalen“ Schilddrüsenresektionen sind erforderlich bei komplett knotendurchsetzter Struma oder bei Basedow-Hyperthyreose. Beim Schilddrüsenkarzinom ist (bis auf einige Ausnahmen — siehe Kapitel „Leitlinie Schilddrüsenkarzinom“) eine Totalentfernung der Schilddrüse zusammen mit den umgebenden Lymphknoten (Thyreoidektomie mit zentralem und gegebenenfalls lateralem Kompartement) notwendig.
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(2010). Operationsverfahren in der Schilddrüsenchirurgie. In: Schilddrüsenchirurgie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0397-5_7
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