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63 Jahre Danach

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Zusammenfassung

Eine Arbeit mit der Öffentlichkeit Jochen Gerz ist davon überzeugt, dass die Öffentlichkeit unterschätzt wird. Um sie herauszufordern, konfrontiert er sie mit Fragen — immer wieder.1 Es sind Fragen zur Kunst, zum Leben, zur Vergangenheit und zur Gegenwart: „Wenn das 20. Jahrhundert noch einmal stattfände, was würden Sie ändern?“2, „Was ist heute heilig für Sie?“3. In seinem Entwurf für das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas schlägt er vor, 39 Masten auf dem Platz aufzustellen, an deren oberen Ende ein Wort geschrieben steht: warum. Warum ist es geschehen?4

Abstract

A Work of Art Involving the Public Jochen Gerz is convinced that the public is underestimated. And in order to challenge the public, he confronts it with questions — repeatedly1. They are questions about art, life, the past and the present: “If the twentieth century were to happen again, what would you change?”2, “What do you consider sacred today?”3. In his design for the Berlin Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Monument to the Murdered Jews of Europe), he proposed putting up thirty-nine steel masts on the site with one word — why — written on their upper ends. Why did it happen?4

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Literatur

  1. Beispiele sind u.a.: Die Bremer Befragung/Sine Somno Nihil, 1990/1995; The Berkeley Oracle. Questions Unanswered, Berkeley/Karlsruhe 1997/98; Platz der Grundrechte, Karlsruhe 2005.

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  2. Jochen Gerz und Esther Shalev-Gerz, Das 20. Jahrhundert, Nürnberg 1996. Die Frage wird in ganzseitigen Zeitungsanzeigen veröffentlicht.

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  3. Hierophanie # 2, Hamburg 1995. Die BesucherInnen der Kirche St. Michaelis in Hamburg erhalten für ihre Antwort ein „Autorenzertifkat“.

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  4. Warum ist es geschehen?, Berlin 1997/98

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  5. Vgl. Werner Fenz, „OHNE EUCH WÄRE ICH NICHT SIGFRIED UIBERREITHER GEWORDEN“, in: Kunst im öffentlichen Raum Steiermark. Projekte 2007–2008, SpringerWien NewYork 2010, S. 274–283.

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  6. Die Einträge auf dem Pfeiler als Zeichen der Wachsamkeit bestimmten den Grad der Sichtbarkeit des Denkmals. Siebenmal wurde es abgesenkt, um 1993 als unsichtbar gewordenes Zeugnis der regen Beteiligung der Bevölkerung an der Erinnerungsarbeit in einem verglasten Schacht neben dem S-Bahn-Eingang zu verschwinden. Vgl. Werner Fenz, Das Denkmal in neuen Perspektiven, in: Kunst im öffentlichen Raum Steiermark. Projekte 2007–2008, S. 44 ff.

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  7. Le monument vivant, Biron 1995/96.

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  8. Esther und Jochen Gerz, Die Gänse vom Feliferhof, Graz 1996; nicht realisierter Wettbewerbsentwurf. Vgl. Werner Fenz, Das Denkmal in neuen Perspektiven, S. 46 ff.

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Werner Fenz Evelyn Kraus Birgit Kulterer

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© 2011 Springer-Verlag/Wien

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Gerz, J. (2011). 63 Jahre Danach. In: Fenz, W., Kraus, E., Kulterer, B. (eds) Kunst im öffentlichen Raum Steiermark Art in Public Space Styria. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0266-4_26

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0266-4_26

  • Publisher Name: Springer, Vienna

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  • Online ISBN: 978-3-7091-0266-4

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