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Angehörige von Pflegeheimpatientinnen als Adressatinnen von Palliative Care

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Demenz und palliative Geriatrie in der Praxis

Zusammenfassung

Palliative Care umfasst nicht nur die Sorge für unheilbar Kranke, sondern auch die Sorge für deren Angehörige. Im Idealfall stellen Patientin und Familie für das betreuende Team eine „Behandlungseinheit“ dar. Die Angehörigen spielen im Leben von Demenzkranken eine bedeutende Rolle: Sie sind Zuflucht, Tröster und nicht zuletzt „Nabelschnur“ in die Welt nach „draußen“. Oft bilden sie die einzige und letzte Verbindung mit der „Normalität“ und der eigenen Vergangenheit. Schon allein durch ihr Dasein helfen enge Bezugspersonen den dementen Menschen, körperlich und seelisch zu überleben. Im Alltag des Medizin- und Pflegebetriebs haben sie bisher jedoch nur eine marginale Rolle. Sie werden vor allem dann wahrgenommen, wenn man von ihnen etwas braucht (Informationen, Unterschriften etc.) oder wenn sie sich beschweren. Den Wenigsten ist bewusst, dass sich insbesondere pflegende Angehörige oft seit Jahren in einer Ausnahmesituation befinden, dass sie von Anfang an Mitbetroffene, ja Leidende sind. Infolge der enormen Dauerbelastung erkranken viele von ihnen auch selbst. Es ist höchste Zeit, dass diese Menschen um ihrer selbst willen Beachtung finden und nicht nur als „Anhängsel“ der Patientinnen wahrgenommen werden (Schmidl, 2007).

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© 2011 Springer-Verlag Wien

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Schmidl, M. (2011). Angehörige von Pflegeheimpatientinnen als Adressatinnen von Palliative Care. In: Kojer, M., Schmidl, M. (eds) Demenz und palliative Geriatrie in der Praxis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0201-5_19

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