Zusammenfassung
Die Entwicklung des Konzepts basiert auf einer induktiven, iterativen Vorgehensweise, die dem folgenden Diagramm (Abb. 5) zu entnehmen ist. In diesem Kapitel wird in den wichtigsten Punkten auf die Methodik der Entwicklung des Gefühlskonzepts eingegangen. Die folgende Abbildung 5 zeigt die Schritte der Entwicklung: Die Bearbeitung der Themen „Gefühl“ und „Gefühlsarbeit“ war unmittelbar aus der Praxis initiiert. Die Autorinnen erkannten in ihrer Rolle als Pflegende, dass der Umgang mit den Bewohnerinnen, Klientinnen oder Patientinnen imPflegefeld häufig durch oberflächliche Kontakte geprägt ist. Bedürfnisse vor allem sozialer, kognitiver und emotionaler Art werden in der täglichen Routine zu wenig wahrgenommen oder ignoriert — und dies, obwohl von den Klientinnen deutliche Zeichen gesetzt wurden, die nach einer gemeinsamen bewussten Bearbeitung riefen. Am Beginn der Erarbeitung des Konzepts standen viele Fragen:
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Warum werden Zeichen emotionaler Bedürftigkeit ignoriert?
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Was bewirkt dieses Ignorieren und Nichtaufarbeiten sowohl bei Klientinnen als auch bei Pflegenden?
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Welche Auswirkungen hat dies für die Organisationen?
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Wie kann dem entgegengewirkt werden?
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Was bewirkt eine vermehrte Arbeit an den Gefühlen?
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Neumann-Ponesch, S., Höller, A. (2011). Entwicklung des Praxiskonzepts „Gefühlsarbeit“. In: Gefühlsarbeit in Pflege und Betreuung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0138-4_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0138-4_10
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