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Theo Mayer-Malys Auseinandersetzung mit der sozialistischen Arbeitsrechtswissenschaft

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Zusammenfassung

Seit Mitte der 1950er Jahre stand Theo Mayer-Maly in Kontakt zum späteren Leiter der Rechtsabteilung der Wiener Arbeiterkammer Eduard Rabofsky, dem er seit den wenigen gemeinsamen Monaten in der Arbeiterkammer verbunden blieb, dessen rechtswissenschaftlichen Einsatz für die Arbeiter er wiederholt würdigte. Der Erinnerung an Eduard Rabofsky widmete Theo Mayer-Maly 1995 den Aufsatz „Das Arbeitsrecht und das 7. Gebot“2.

Von 2000 bis 2005 wirkte Theo Mayer-Maly als Honorarprofessor für Rechtsphilosophie an der Universität Innsbruck. Im Sommersemester 2003 hielt er in Innsbruck gemeinsam mit dem Verfasser ein Seminar „Rechtwissenschaft und Weltanschauung (ab Hugo Grotius)“ für Studierende der Rechts- und der Geschichtswissenschaften ab. Im Sommersemester 2004 folgte ein gemeinsames Seminar „Arbeitsrechtswissenschaft in Österreich seit dem 19. Jahrhundert“ und abschließend im Sommer 2005 eines über „Marxistische Rechtsphilosophie“. Die folgenden Ausführungen beruhen auf den Beiträgen von Theo Mayer-Maly zu diesen Innsbrucker Lehrveranstaltungen.

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Literatur

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Goller, P. (2011). Theo Mayer-Malys Auseinandersetzung mit der sozialistischen Arbeitsrechtswissenschaft. In: Harrer, F., Honsell, H., Mader, P. (eds) Gedächtnisschrift für Theo Mayer-Maly. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0001-1_11

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