Zusammenfassung
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dem politischen Selbstverständnis von Peter Weiss und der Romantrilogie Die Ästhetik des Widerstands. Obgleich seine Kapitel thematisch weitgehend in sich abgeschlossen sind, möchte ich sie dennoch nicht als Studien zu Einzelaspekten der politischen Ideologie und des literarischen Textes verstanden wissen. Ihr gemeinsamer Bezugspunkt ist das Thema der kulturellen Problematik. Meine Absicht war es, Elemente zu einer Kritik von Literatur und Politik bei Peter Weiss herauszuarbeiten, die sich um den Marxismus und das Projekt seiner Verortung im Kulturellen konzentrieren. Diese Verortung hat bisher nur geringe Beachtung gefunden, oder sie ist einfach als selbstverständlich hingenommen worden. Beides ist der kritischen Analyse des Textes gleichermaßen abträglich. Um den historischen und politisch-ideologischen Kontext dieses Projektes zu bestimmen, habe ich daher eine einleitende Übersicht zu den dominanten Formationen des Marxismus und ihren Krisen sowie eine kurze historische Skizze zur Kulturalisierung der Politik hinzugefügt. Vor diesem Hintergrund lassen sich diskursive Verknüpfungen des Kulturellen verdeutlichen, die der literarische Text aufnimmt und herstellt, aber nicht expliziert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Müller, J. (1991). Vorbemerkung. In: Literatur und Politik bei Peter Weiss. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20504-3_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20504-3_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4088-7
Online ISBN: 978-3-663-20504-3
eBook Packages: Springer Book Archive