Zusammenfassung
Die reale oder vermeintliche Angriffsabsicht Rußlands auf das britische Indien, das dauernd prekäre Verhältnis zwischen der Government of India und dem eigentümlichen, halb-“barbarischen” Herrscher in Kabul, sowie die sich in ständiger Turbulenz gebärdenden unabhängigen Grenzstämme im nordwestlichen Vorfeld des großen Subkontinents bildeten zusammen vor 1914 das Problem der Verteidigung des britischen Besitzes in jenem Teile der Welt. Hinzu kam die immer latent vorhandene, seit 1900 aber stärker hervortretende Bedrohung der britischen Herrschaft durch die nationale Bewegung in Indien selbst. Da die Anwesenheit der Engländer sich letztlich auf das Schwert stützte, war die innere Sicherheit in alle militärischen Planungen einzubeziehen. Es sind also im ganzen vier Parameter, weithin unbekannte, mit denen die Militärs und Politiker zu rechnen hatten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Jaeckel, H. (1968). Vorbemerkung. In: Die Nordwestgrenze in der Verteidigung Indiens 1900 – 1908 und der Weg Englands zum russischbritischen Abkommen von 1907. Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20470-1_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20470-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-20109-0
Online ISBN: 978-3-663-20470-1
eBook Packages: Springer Book Archive