Zusammenfassung
In der Literatur wird häufig die Meinung vertreten, daß ein niedriges Lebensalter des Unternehmers einen günstigen Einfluß auf die Betriebsführungsmethode ausübe. Während sich ältere Unternehmer hauptsächlich auf ihre Erfahrung und ihr Fingerspitzengefühl verließen, würden jüngere Unternehmer nach neuzeitlichen, rechenhaften Methoden ihre Betriebe führen. Diese Meinung konnte durch die Erhebung nicht bestätigt werden: Jeweils rund 60% der Unternehmer von drei Unternehmer-Gruppen verschiedenen Alters, der bis 40 Jahre alten (32 von 100), der 41 bis 55 Jahre alten (28 von 100) und der 56 bis 70 Jahre alten (40 von 100) hatten ein Rechnungswesen von geringem oder senr geringem Umfang. Das Lebensalter der Unternehmer scheint demnach auf das Rechnungswesen keinen Einfluß auszuüben.
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Referenzen
Die Konkurrenzsituation mittelständischer Unternehmungen, a.a.O., S. 397
Hahn, G., Ursachen von Unternehmermißerfolgen, Diss. Köln 1958, S. 97
Prinz, G. A., Die mittel ständische Erbunternehmung, a.a.O., S. 146
1) Schöber, P., Die Wirtschaftsmentalität der westdeutschen Handwerker, a.a.O., S. 155
Von einer Korrelation der Schulbildung unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Absolvierens einer kaufmännischen Lehre muß wegen der zu kleinen Bezugsgruppen abgesehen werden.
vgl, S. 153, vgl. auch Tabelle 39, S. 153
Das Merkmal “Rechenhaftigkeit des Unternehmers”, das in der Tabelle 68, S. 264, berücksichtigt wird, dient dem Nachweis, daß auch dann die tendenzielle Beziehung zwischen der Rechenhaftigkeit des Unternehmers und dem Umfang des Rechnungswesens seines Betriebes besteht, wenn die Punktzahl für den Umfang des Rechnungswesens nicht durch eine Gewichtung den unterschiedlichen Wert der Teilrechnungen berücksichtigt. Vgl. S. 246f
Für den Praktiker hat die Kennzahlenrechnung nicht den Charakter eines Rechnungszweiges, sondern sie ist Teil der Statistik. Wenn auch die Mehrzahl der Kennzahlen aus der Statistik hervorgeht, so ist die Kennzahlenrechnung doch weit mehr als nur das Fazit der Statistik. Unter diesem Aspekt wurde die Kennzahlenrechnung jedoch vom Praktiker nur im Ausnahmefall gesehen. Dieses und das zum Thema “Kennzahlenrechnung” gehörende, bereits referierte (s.S. 227 ff) Untersuchungsergebnis zeigt eindeutig, daß in der Praxis auf diesem Gebiet noch viel Unkenntnis herrscht.
Um die Zusammenhänge bestmöglich zu klären, wurden die Befragten nicht wie bisher in 4 Gruppen mit unterschiedlicher Bereitschaft zur Rechenhaftigkeit, sondern dieses Mal in 6 Gruppen eingeteilt.
vgl. Tabelle 70, S. 270
vgl. S.104ff
Schöber, P., Die Wirtschaftsmentalität der westdeutschen Handwerker, a.a.O., S. 121
Aengenendt-Papesch, R., Die freiwilligen Handelsketten in der Bundesrepublik Deutschland, Köln und Opladen 1962, S. 4
vgl. bezügl. des Fingerspitzengefühls S. 138
Daß der Einzelhandels-Unternehmer generell in hohem Maße exekutiv tätig ist, scheint unvermeidbar zu sein. Hier geht es aber vor allem um den relativ größeren Anteil.
Die Korrelation der Rechenhaftigkeit und Befähigung des Unternehmers ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht in der Tabelle enthalten.
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Noack, W.H. (1969). Der Unternehmer als Bestimmungsgröße des Rechnungswesens. In: Rechenhafte Betriebsführung im Einzelhandel. Schriften zur Handelsforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20446-6_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20446-6_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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