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Sozialismus und Kommunismus in Griechenland

Innenpolitisches Kräftefeld und außenpolitische Optionen

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Sozialistische und kommunistische Parteien in Westeuropa

Part of the book series: Uni-Taschenbücher ((UT23))

  • 243 Accesses

Zusammenfassung

Im Falle Griechenlands wird die Erkenntnis der vergleichenden Regierungslehre in besonderer Weise bestätigt, daß Struktur und Funktion, Ideologie und Programmatik der politischen Parteien nur im Rahmen des gesamten politischen Systems und der politischen Kultur, denen sie zugehören, zureichend untersucht und verstanden werden können. Bei allen engen Verbindungen Griechenlands zu Westeuropa seit den Tagen der Französischen Revolution und des griechischen Unabhängigkeitskampfes, die sich nicht zuletzt in der neugriechischen Verfassungsgeschichte widerspiegeln, und bei allem betont westeuropäischen Selbstverständnis der griechischen Führungsschicht, kann man die sozio-kulturellen Strukturbesonderheiten dieses Landes nicht übersehen, ohne deren Kenntnis auch die heutigen tiefgreifenden gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Wandlungen in Griechenland unverständlich bleiben müssen.1

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Literatur

  1. Günther Doeker (Hrsg.), Vergleichende Analyse politischer Systeme — Comparative Politics, Sozialwissenschaft in Theorie und Praxis, Bd. 14, hrsg. von Waldemar Besson und Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Freiburg 1971; Manfred Mols, Parteien und Entwicklung in der Dritten Welt, in: Wolfgang Jäger (Hrsg.): Partei und System. Eine kritische Einführung in die Parteienforschung, Stuttgart 1973, S. 210 ff.

    Google Scholar 

  2. Nikolaus Wenturis, Die soziopolitischen und ökonomischen Strukturen Griechenlands im Hinblick auf seine Integration in die EG. Eine Modellskizze von Kern-Peripherie-Relationen, Frankfurt, Bern, Las Vegas 1977, S. 22.

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  3. Vgl. die Tabellen 14 und 14a bei Wenturis, a.a.O., S. 60 f.

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  4. Ebd. S. 80 ff.; vgl. Keith R. Legg, Politics in Modern Greece, Stanford University Press, Stanford, California 1969, S. 31.; Legg spricht von einer halb. entwickelten, Übergangs- oder „prismatischen“ Gesellschaft; vgl. ferner Karl Heinz Pfeffer und Irma Schaafhausen, Griechenland — Grenzen wirtschaftlicher Hilfe für den Entwicklungserfolg, Schriften des Hamburgischen Weltwirtschafts-Archivs, Bd. 9, Hamburg 1959, S. 55 ff. Die beiden Verfasser sprechen von der „Gleichzeitigkeit” dreier gesellschaftlicher Entwicklungsstufen: Eine noch weitgehend unterentwickelte agrarische Wirtschaftsstruktur mit ländlichen Standards, eine bürgerliche „Salongesellschaft“ westeuropäischen Zuschnitts und eine „amerikanisch” wirkende „Erfolgsklassengesellschaft mit einem robusten, „individualistischen“ Ellbogengebrauch und unreflektierter Bewertung des Reichtums stehen danach neben- und greifen ineinander.

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  5. Vgl. Wenturis, a.a.O., S. 59 ff.

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  6. Ebd., S. 25 f: „Kennzeichnend für die sozialpolitische Struktur der griechi-• schen Gesellschaft jener Zeit war, daß sie keinen Adelsstand im westeuropäischen Sinne… kannte. So konnte sich kein Klassenbewußtsein, keine heftigen sozialen Gegensätze entwickeln… “; sehr ähnlich auch PfefferSchaafhausen, a.a.O., welche. die weitgehend „offenen” gesellschaftlichen Strukturen betonen, wurzelnd in der noch engen Verbindung des einzelnen zur Sippe, die die städtischen und die ländlichen Teile, die Auf- und Abgestiegenen gleichermaßen umfaßt und als elementare Solidargemeinschaft eine „Pfründenhaltung” entwickelt, die dem Außenstehenden als „Nepotismus“ und „Günstlingswirtschaft” erscheint.

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  7. Pfeffer-Schaafhausen, a.a.O., S. 92 ff.; Legg, a.a.O., S. 31 ff.; vgl. auch Gregor Manousakis, Hellas — wohin? Das Verhältnis von Militär und Politik in Griechenland seit 1900, Bad Godesberg 1967, bes. S. 180 ff.; Klaus Hornung, Politische Herrschaft und sozialer Wandel in Griechenland, in: Lothar Bossle — Klaus Hornung — Georg Mergl, Blick vom Olymp — Griechenland heute, Stuttgart 1973, S. 67 ff.; Hariton Korisis, Die politischen Parteien Griechenlands. Ein neuer Staat auf dem Weg zur Demokratie 1821–1910, HersbruckNürnberg 1966, S. 102 ff.

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  8. S. Korisis, a.a.O., S. 103 f.

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  9. Vgl. Manousakis, a.a.O., S. 189; nach Angaben der Athener Tageszeitung „Katherimini“ vom 20.1.1967 belasteten die Telefongebühren der griechischen Abgeordneten 1966 mit 72 Millionen Drachmen (etwa 9,5 Mill. Mark). den Staatshaushalt.

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  10. Pavlos Bokojannis, Militärherrschaft in Griechenland. Eine Analyse des Parakapitalismus und Spätfaschismus, Stuttgart 1973, S. 55 ff.

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  11. Wenturis, a.a.O., S. 39.

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  12. Vgl. Jean Meynaud; Les Forces Politiques en Grèce, Montreal 1965, bes. S. 308 ff.; Legg, a.a.O., S. 125 ff.; Wenturis a.a.O., bes. S. 37 ff.

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  13. Hierzu bes. Legg, a.a.O., S. 37 f.

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  14. Vgl. Lege. a.a.O., S. 184 ff.

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  15. Vgl. bes. Meynaud, a.a.O., S. 24 ff. und Bakojannis, a.a.O., S. 24. Diese Kri= tik ist allerdings nicht auf die Linke und Marxisten beschränkt, sondern wird von vielen in Westeuropa gehildeten Griechen geteilt. Sie steht dabei oft in einem paradoxen Gegensatz zu dem Bemühen derselben Autoren, die Gleichartigkeit oder zumindest Ähnlichkeit der griechischen und der West-mitteleuropäischen sozio-ökonomischen Strukturen hervorzuheben.

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  16. Vgl. die Gesamtdarstellungen von Korisis, Meynaud, Wenturis, Basil, Mathiopouluos; Die Geschichte der sozialen Frage und des Sozialismus in Griechenland 1821–1961, Hannover 1961; vgl. ferner: Spyridon Markezinis; Politische Geschichte Neugriechenlands, 4 Bde., Athen 1964–1968 (gr.); Vassilis Filias, Gesellschaft und Herrschaft in Griechenland, Athen 1974 (gr.); G. Katsoulis, Die Herrschaftseliten in der neugriechischen Gesellschaft, Athen 1975 (gr.); D. Tsaousis, Morphologie der neugriechischen Gesellschaft, Athen 1971 (gr.); und N.Svoronos, Histoire de la Grèce Moderne,Paris 1972.

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  17. Korisis, S. 28 ff.

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  18. S. ebd., S. 27 ff., S 33 ff.

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  19. S. ebd., S. 154 ff.

    Google Scholar 

  20. S. ebd., S. 177 ff.; Manousakis, S. 27 ff.; und Hornung, S. 77 ff.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Manousakis, S. 119 ff.; Hornung, S. 81 ff.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Manousakis, S. 123 ff.; Hornung, S. 82 ff.

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  23. Zur Metaxas-Diktatur s.u.a. Manousakis, S. 144 ff.; Heinz Richter, Griechenland zwischen Revolution und Konterrevolution (1936–1946), Frankfurt 1973, S. 54 ff.; Hornung, S. 85 ff.

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  24. S. die materialreiche, in ihren Schlußfolgerungen jedoch oft vorurteilsvolle Darstellung.von Richter, S. 117 ff., S. 175 ff.; s. auch Hornung S. 88 ff.

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  25. Die Ergebnisse der griechischen Naehkriegswahlen seit dem 31. März 1946 bei Meynaud, a.a.O., im Statistischen Anhang sowie S. 75 ff.

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  26. Andreas Papandreou, Die griechische Tragödie — Von der Demokratie zur Militärdiktatur, Wien — München — Zürich 1971 (amerikanische Originalausgabe: Democracy at Gunpoint 1970), S. 153 ff.; Hornung, S. 102 ff.

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  27. S. Papandreou, S. 133 ff.; Meynaud, a.a.O., S. 272 ff.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Manousakis, a.a.O., S. 183 ff.; Papandreou, a.a.O., S. 164 ff.; Bako- jannis, a.a.O., S. 88 ff.

    Google Scholar 

  29. Karamanlis’ Interview für Le Monde und Times vom 29. November 1967 im Wortlaut bei Papandreou, a.a.O., S. 262 ff.

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  30. Vgl. Mathiopoulos, a.a.O., S. 52 ff.

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  31. S. ebd., S. 63 ff.

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  32. Vgl. George Kousoulas, Revolution and Defeat, The Story of the Greek Communist Party, London (Oxford University Press) 1965, S.1 ff., S.12 ff., S. 22 ff., Mathiopoulos, a.a.O., S. 91 ff.

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  33. Kousoulas, a.a.O., S. 54 ff.; Mathiopoulos, a.a.O., S. 104 ff.

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  34. Kousoulas, a.a.O., S. 90 ff.

    Google Scholar 

  35. Ebd., sowie S. 106 ff.

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  36. Ebd., S. 140 ff.

    Google Scholar 

  37. Zum Gesamtzusammenhang EAM/ELAS vor allem: Heinz Richter, a.a.O., bes. S. 148 ff., S. 248 ff.; Kousoulas, a.a.O., S. 145 ff.; Hugh Seton-Watson, Die Osteuropäische Revolution, München 1956, S. 121 ff.; Hornung, a.a.O., S. 88 ff.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Richter, a.a.O., S. 249.

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  39. Zitiert bei Richter, a.a.O., S. 162; vgl. die Berichte der beiden Chefs der britischen Verbindungsmission bei der ELAS: Edmund Myers, The Greek Entanglement, London 1955, und Christopher Woodhouse, The Apple of Discord, London 1948.

    Google Scholar 

  40. Richter, a.a.O., bes. S. 416 ff.

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  41. Kousoulas, a.a.O., S. 197 ff.; Richter, a.a.O., S. 495 ff.; Seton-Watson, a.a.O., S. 297 ff.

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  42. Meynaud, a.a.0.

    Google Scholar 

  43. Mathiopoulos, a.a.O., S. 146 ff.

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  44. Ebd., S. 146 ff.

    Google Scholar 

  45. Kousoulas, a.a.O.

    Google Scholar 

  46. Meynaud, a.a.O.

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  47. Meynaud, a.a.O.

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  48. Vgl. A. Papandreou, a.a.O., S. 190; Papandreou bestreitet in seinem Bericht zwar die Absicht einer Volksfront mit der EDA. Er wird jedoch von den Tatsachen dementiert: In der politischen Praxis und auf der Straße war sie schon längst Realität.

    Google Scholar 

  49. Ebd., S. 194; G. Manousakis, a.a.O., S. 183 ff., S. 189 ff.; Hornung, a.a.O., S. 113 ff.

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  50. Vgl. Theodore A. Couloumbis, Greek Political Reaction to American and NATO Influence, New Haven and London (Yale Universitiy Press) 1966, S. 9 ff.

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  51. Ebd., S. 45 ff.

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  52. Ebd., S. 49 ff., S. 57 ff. Es ist aufschlußreich, daß gerade die EDA immer wieder die Erinnerung an verletzten griechischen Stolz beschwor; so wies z.B. einer ihrer Parlamentssprecher, Joannis Passalidis, auf die Opferung der griechischen Kleinasien-Politik auf dem Altar der westlichen Nahost-Öl-Interessen in den Jahren 1922/23 hin. Später wurde A. Papandreou der wohl schärfste Kritiker der amerikanischen Hegemonialpolitik: vgl. Papandreou, a.a.O., S. 91 ff., S. 140 ff.

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  53. Couloumbis, a.a.O., S. 51 ff.; vgl. auch G. Manousakis, Griechenland, USA und die NATO, in: Sicherheitspolitik heute, Zeitschrift für alle Fragen der Verteidigung 4/1974, S. 586 ff.

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  54. Vgl. Couloumbis, a.a.O., S. 69 ff., S. 77 ff.

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  55. Eine nützliche Einführung in die Zypernproblematik für den deutschen Leser bietet die Dissertation von Nikolaus Wenturis, Der Integrationsprozeß im politischen System der Republik Zypern. Die Wirkung der exogenen und endogenen desintegrierenden Faktoren im politischen System, Göppingen 1970; hier auch weiterführende Literatur; vgl. auch Couloumbis S. 93 ff.

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  56. Couloumbis, a.a.O., S. 116.

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  57. Ebd., S. 128.

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  58. Vgl. ebd., S. 130 ff; über die griechische Zypernpolitik seit 1954 und das Zürich-London-Abkommen vom Februar 1959 ausführlich Wenturis, a.a.O., S. 3 ff, S. 42 ff.; ebenso Manousakis, a.a.O., S. 591 ff.

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  59. Couloumbis, a.a.Q., S. 148 ff.

    Google Scholar 

  60. Vgl. ebd., S. 166 ff.; G. Papandreou, unerschöpflich in der Prägung massenwirksamer Slogans, nannte die Griechen auch „Alliierte des Westens, Freunde des Ostens“ und betonte, Griechenland gehöre zwar zum Westen, daraus resultierten aber nicht nur Verpflichtungen, sondern auch Rechte (vgl. ebd., S. 138).

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  61. Ober die Zypernpolitik der Zentrums-Regierung 1964 und die Verschärfung der antiamerikanischen Stimmung berichtet ausführlich A. Papandreou, a.a.O., S. 140 ff.; hier auch Einzelheiten des Acheson-Planes; vgl. auch Manousakis, a.a.O., S. 604 ff., und Wenturis, a.a.O., S. 54 ff.

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  62. Georg Mergl, Die Außenpolitik Griechenlands seit dem 21. April 1967, in: H. Gstrein (Hrsg.), Zum Beispiel Griechenland, München 1969, bes. S.110 ff.

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  63. AdG 1974, S. 18 481 ff.

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  64. Aus Privatinterviews des Autors.

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  65. Marios Nikolanilcos, Widerstand und Opposition in Griechenland — Vom Militärputsch 1967 zur neuen Demokratie, Darmstadt und Neuwied 1974, S. 313 ff.

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  66. Privatinterviews.

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  67. Privatinterviews; vgl. auch Andreas Kohlschütter, Halb Preuße, halb Levantiner (Karamanlis), in: Die Zeit Nr. 34, 13. August 1974, S. 2.

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  68. Archiv der Gegenwart (AdG) 1974, S. 18 851 ff. und S. 18 853 ff.

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  69. Vgl. Andreas Christinidis, Die politisclie Konstellation nach den Wahlen in Griechenland, Frankfurter Hefte 1974, S. 857 ff.

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  70. Bei der Regierungsumbildung im September 1976 drang Karamanlis mit seiner Absicht nicht durch, die „Geronten“ durch jüngere Kräfte auszuwechseln. Diese mußten sich mit einer Anzahl von Staatssekretärsposten begnügen. Wenn nicht alles täuscht, wird Karamanlis nach den nächsten Wahlen bei der Kabinettsbildung auf diese Absichten zurückkommen. (Privatinterviews).

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  71. Privatinterviews.

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  72. Vgl. AdG 1974, S. 19 112; vgl. auch Richard Clogg, Griechenlands Aussichten nach den Wahlen, Europa-Archiv 1975, S. 7 ff.

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  73. Privatinterviews; vgl. auch Der Spiegel Nr. 52/1976, S. 10 ff.

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  74. Die neue griechische Verfassung vom 11. Juni 1975 ist abgedruckt im AdG 1976, S. 19 967 ff.

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  75. Die Welt Nr. 225, 27. September 1976, S. 7; Privatinterviews.

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  76. Vgl. ebd.

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  77. Siehe unten S. 328.

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  78. P. Dimitriou, Die Spaltung der Kommunistischen Partei Griechenlands, Athen 1975 (gr.); sowie Marios Nikolinakos, a.a.O.

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  79. Ebd. S. 35.

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  80. Ebd.

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  81. Ebd., S. 35 ff.; Privatinterviews.

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  82. Zur Organisation „Rhigas Ferraios“ vgl. Nicole Dreyfus, Der Prozeß Rhigas Ferraios, in: Jean-Paul Sartre, Griechenland — Der Weg in den Faschismus. Dokumentation zur politischen Situation, Frankfurt 1970, S. 203 ff.

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  83. Nikolinakos, a.a.O., S. 40 ff.; Privatinterviews.

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  84. Vgl. Joannis Loulis, Die Oppositionsparteien und die Krise in der Ägäis (hektographiert), in: Epikentra — Monatliche Publikation des Zentrums für Politische Bildung und Forschung. Athen, Oktober 1976; Privatinterviews; die KP-Inland hat übrigens in gleicher Weise wie die italienische und die spanische KP gegen die Invasion der Sowjetunion in der CSSR Stellung genommen (s. Nikolinakos, a.a.O., S. 42).

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  85. Guntram von Schenck; Neuformierung der griechischen Parteien, in: Das Parlament Nr. 45, 6.11.1976, S. 3.

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  86. Ebd.

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  87. Vgl. Nikolaos Devletoglou, Ergänzung des ottomanischen Imperialismus — Der Rote Anschlag auf den griechischen Raum, in: Estia, 8.11.1976; der Verfasser kann Vertrauenswürdigkeit beanspruchen, da er während der Diktatur im Exil in London war. Der Professor für Finanzwissenschaft hat vor einiger Zeit sein Lehramt an der Athener Universität niedergelegt mit der Begründung, die derzeitige Situation an den griechischen Universitäten lasse keine freie Forschung und Lehre zu. Der Verfasser wollte mit dem Artikel, der in Griechenland Aufsehen erregte,.vor einer einseitigen Fixierung der griechischen Öffentlichkeit auf den Konflikt mit der Türkei warnen, in dessen Schatten die kommunistische Gefahr in Vergessenheit geraten könnte. Der Artikel ist auch im „Economist“, London, erschienen. Die hier angegebenen Zahlen werden von Kennern der Situation als im ganzen verläßlich erachtet (Privatinterviews).

    Google Scholar 

  88. Vgl. ebd.

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  89. Guntram v. Schenck, a.a.O.

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  90. A. Papandreou selbst hat in seinem Buch „Die griechische Tragödie“ im Vor wort wie an anderen Stellen z.T. recht plastische autobiographische Hinweise gegeben (vgl. S. 11 ff.; S. 110 ff. u.a.).

    Google Scholar 

  91. Vgl. ebd.

    Google Scholar 

  92. A. Papandreou, a.a.O., S. 110 ff.

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  93. Nikolinakos, a.a.O., S. 54.

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  94. Über die PAK siehe die Dokumente bei Helen Vlàchos (Hrsg.), Griechenland —Dokumentation einer Diktatur, Wien und München 1972, S. 34 ff.; sowie Nikolinakos, a.a.O., S. 50 ff.

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  95. Nikolinakos, a.a.O., S. 55.

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  96. A. Papandreou, a.a.O., S. 91 ff.

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  97. Vgl. ebd., S. 327 ff.; Vlachos, a.a.O., S. 81 ff., S. 96 ff.; Nikolinakos, a.a.O., S. 52.

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  98. Panhellenische Sozialistische Bewegung, Griechenland und der Gemeinsame Markt, Athen 1976 (gr.); Nikolinakos, a.a.O., S. 54 f.; Die Griechen drängen in die Gemeinschaft, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 16, 20.1.1977, S. 6.

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  99. Spiegelgespräch mit dem griechischen Oppositionsführer Andreas Papandreou über die Deutschen und Südeuropa, in: Der Spiegel Nr. 37, 6.9.1976, S. 130 ff.

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  100. Joannis Loulis, Versenkt Ihr Sismik? in: Epikentra, September 1976 (hektographiert); von Schenck, a.a.O., S. 3; Johannes Gaitanides, Konsolidierung der Demokratie, in: Das Parlament Nr. 45, 6.11.1976, S. 1; Privatinterviews.

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  101. Vgl. von Schenck, in: Das Parlament Nr. 45, 6.11.1976, S. 1; Privatinterviews; Die. sozialistische Bewegung. Beschlüsse des 1. Panhellenischen Kongresses 13./14. Dezember 1975, Athen 1975 (gr.); Vassilis Filias, Politische Essays, Athen 1975 (gr.); Georg Katsoulis, Das Establishment, Athen 1975 (gr.); Privatinterviews; Nikolinakos, a.a.O., S. 56 f.

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  102. Nikolinakos, a.a.O., S. 61 ff.

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  103. Privatinterviews.

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  104. Zum folgenden insbes. Joannis Loulis, Versuche der Herstellung einer Volksfront in der griechischen Opposition, in: Epikentra, Dezember 1976 (hektographiert).

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  105. Privatinterviews.

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  106. Privatinterviews; vgl. auch Anm. 143.

    Google Scholar 

  107. Privatinterviews.

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  108. Über die Kampagne gegen die Bundesrepublik in weiten Teilen der griechischen Presse im Zusammenhang mit dem Fall Pohle braucht hier nichts mehr wiederholt zu werden. Sie wäre jedenfalls ohne den weit verbreiteten marxistischen Einfluß nicht denkbar gewesen.

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  109. H. Vlachos (Hrsg.), Griechenland. Diese Dokumentation bringt Texte aus dem gesamten Spektrum des Kosmos Politikos, von den Vertretern der EDA und ihrer Widerstandsorganisation PAM sowie der Panhellenischen Freiheitsbewegung (PAK) A. Papandreous bis zum konservativen Lager (Helen Vlachos, General Vidalis u.a.). Menelaos Loundemis, ein in Bukarest im Exil lebender Politiker der EDA richtete einen offenen Brief „an seine Exzellenz Herrn Tasca, Premierminister von Griechenland“ (ebd. S. 224 ff).

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  110. Nikolinakos, a.a.O., S. 251.

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  111. AdG 1974, S. 18 931; vgl. Manousakis, a.a.O., S. 586.

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  112. Blätter für deutsche und internationale Politik 1974, S. 889.

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  113. Manousakis, a.a.O., S. 612, der hier darauf hinweist, daß die griechischen Streitkräfte im Konfliktfalle nach zwei bis drei Tagen aus Mangel an Munition und Treibstoff liegengeblieben wären.

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  114. Das Militärregime hatte 1971 formell den bis dahin bestehenden Kriegszustand mit Bulgarien aufgehoben und diplomatische Beziehungen mit Sofia aufgenommen. Der Besuch des bulgarischen Außenministers in Athen 1970 war der erste Besuch eines ausländischen Kabinettsmitgliedes bei der Militärregierung überhaupt gewesen. Ihm folgte 1971 ein Besuch des rumänischen Außenministers. Auch mit Albanien wurden die Handelsbeziehungen wieder aufgenommen (s. AdG 1970, S. 15 233, S. 15 456, S. 15 587; AdG 1971, S. 16 242, S. 16 339); vgl. Mergl, a.a.O., S. 104 ff.

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  115. AdG 1974, S. 18 982, S. 18 922 f., S. 19 034 f., S. 19 100; AdG 1975, S. 19 390, S. 19 452, S. 19 936; Europa-Archiv 1975, Z (Zeittafel), S. 172. Die deutsche Kapitalhilfe ist inzwischen in 3 Tranchen ausbezahlt worden.

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  116. AdG 1975, S. 19 176 f., S. 19 560.

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  117. AdG 1975, S. 19 287; S. 20 070; S. 20 213:

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  118. AdG 1975, S. 19 549; AdG 1976, S. 20 210; Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 205, 14.9.1976.

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  119. AdG. 1975, S. 19 673: Gemeinsames Kommuniqué über die Konferenz der Balkanstaaten über wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit in Athen vom 26. Januar bis 5. Februar 1976, in: Europa-Archiv 1976, S. 341 f.

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  120. AdG 1976, S. 19 995.

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  121. AdG 1976, S. 20 144; die beiden Abkommen waren Ende Januar 1977 vom US-Kongreß noch nicht ratifiziert, was der parlamentarischen Opposition in Athen Gelegenheit zu fortgesetzter Diskussion gegeben hat. Sie sollten nach dem Präsidentenwechsel an erster Stelle der außenpolitischen Prioritätenliste stehen. — Der Raketenschießplatz der NATO auf der Insel Kreta nordostwärts Chania (NAMFI — NATO Missile Firing Installation) ist vorn Austritt Griechenlands aus der Militärorganisation nicht betroffen worden. Abgesehen von einer 14-tägigen Schließung im Juli 1976 ist der Übungsbetrieb deutscher, amerikaarischer und holländischer Flugabwehrraketen-Batterien (Mike Herkules und HAWK) ständig weitergelaufen. Der Schießplatz steht unter dem Befehl eines griechischen Generals, der letztlich bestimmt, ob und wann geschossen wird. Der Platz wird von den griechischen Streitkräften verwaltet, die auch die See- und Luftraumüberwachung mit Radar für das gesamte Zielgebiet unter sich haben. Kleine Verbindungskommados aller beteiligten NATO-Armeen halten sich ständig in NAMFI auf. Die Bundesrepublik hat über einen NATO-Fonds den größten Teil der Kosten für NAMFI aufgebracht (Privatinterviews). Im Herbst 1976 hat die Bundesluftwaffe zusätzlich einen Übungsschießplatz für die Flak-Zwillingskanone (20 mm) auf Kreta in Betrieb genommen (vgl. in: Europäische Wehrkunde 1976, S. 473).

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  122. AdG 1976, S. 20144.

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  123. Vgl. Stellungnahme der EG-Kommission vom 29. Januar 1976 zum Beitrittsantrag Griechenlands vom 12. Juni 1975, in: Europa-Archiv 1976, S. 161 ff.

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  124. Vgl. z.B. Joannis Pezmazoglou, Der bevorstehende Beitritt Griechenlands zur Europäischen Gemeinschaft, in: Europa-Archiv 1976, S. 215 ff.; Xenophon Zolotas, Gouverneur der Bank von Griechenland, Zum EG-Beitritt bereit, Das Parlament Nr. 45, 6.11.1976, S. 8 f.

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  125. j. Pzzmazogiou, a.a.O.

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  126. Vgl. Carl A. Ehrhardt, Die EG und der Mittelmeerraum, in: Außenpolitik 2/1976, S. 219 ff.

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  127. Stellungnahme der EG-Kommission…, a.a.O.

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  128. Vgl. William Wallace, Europäische Gemeinschaft, größer, aber schwächer? in: Europa-Archiv 1976, S. 181 ff.

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  129. Privatinterviews; Evangelos Antonaros, Athen im Zweifel, Die Welt Nr. 17, 21.1.1977, S. 13.

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  130. Vgl. ebd.

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  131. X. Zolotas, a.a.O., S. 9.

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  132. Vgl. hierzu die aktuelle Presseberichterstattung (Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 231, 14.10.1976, S. 1 und 3; Nr. 233, 16.10.1976, S. 2; Nr. 240, 25.10.1976, S. 3; Nr. 251, 6.11.1976, S. 1; Ni. 1, 3.1.1977, S. 1; Die Welt Nr. 251, 18.10.1976, S. 11; Das Parlament Nr. 50, 11.12.1976; u.a.).

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  133. S. Joannis Loulis, Die Oppositionsparteien…, a.a.O.; Dimitris Katsoudas, Die Verneiner der EG, in: Epikentra, November 1976; Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 16, 20.1.1977, S. 6.

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  134. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 201, 9.9.1976, S. 3.

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  135. Karamanlis scheint heute bereit, eine föderative Inselrepublik zu akzeptieren, allerdings nicht entlang der von der türkischen Intervention gezogenen Demarkationslinie, sondern entsprechend dem beiderseitigen Bevölkerungsanteil. Mit dem status quo, der der griechischen Mehrheit nur knapp 60 Prozent des zyprischen Bodens zuweist und dazu die ärmeren Gebiete, kann sich keine Athener Regierung abfinden. Auch ist eine Regelung des griechischen Flüchtlingsproblems auf der Insel eine der Voraussetzungen zur Lösung des Konflikts (vgl. Klaus Liebe, Zypern-Problem und Ägäis-Konflikt, in: Das Parlament Nr. 45, 6.11.1976, S. 4).

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  136. Klaus Liebe, ebd.

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  137. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 218, 3.11.1976, S. 1; Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 264, 23.11.1976, S. 4.

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  138. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 259, 16.11.1976, S. 2.

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  139. Ein Symptom dieser Lage war z.B. die Absicht des früheren ERE-Ministerpräsidenten (bis zum 21. April 1967) Pannayiotis Kannelopoulos, die Festrede bei der alljährlichen Gedenkfeier der EAM im Herbst 1976 zu halten, um damit die Überwindung alter Gegensätze zu unterstreichen. Kannelopoulos konnte von der Regierung nur mit Mühe von seinem Vorhaben abgebracht werden. (Privatinterviews). Auch in der jüngeren Generation der „Neuen Demokratie“ sind Bestrebungen zur Neueinschätzung der Rolle der EAM/ELAS während des Krieges im Gange, vor allem hinsichtlich des Grades ihres effektiven militärischen Widerstandes gegen die Besatzungsmacht, die im konservativen Lager des Landes häufig bestritten worden ist. Unbestritten bleibt freilich, daß EAM/ELAS während des Krieges die kommunistische Machtergreifung zum Hauptziel hatten (vgl. Joannis Loulis, Der Widerstand der EAM und seine Politisierung, in: Epikentra, Dezember 1976).

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  140. S. Hans-Jürgen Krüger, Ein General will den König zurückholen, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 280, 11.12.1976, S. 10; Privatinterviews; AdG 1976, S. 20 496.

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  141. Vgl. Gaitanides, a.a.O., S. 1; v. Schenck, a.a.O., S. 3. Neuerdings ist, wie von Kennern schon seit längerem erwartet, der frühere Außenminister Spyros Theotokis mit einer deutlichen Kritik an der Karamanlis-Regierung hervorgetreten (ZDF-Magazin vom 2.2.1977). Theotokis wird nachgesagt, daß er bereit und in der Lage sein könnte, eine „anspruchsvolle“ Neugründung auf der Rechten zustandezubringen (Privatinterviews).

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  142. Verschiedentlich weisen Gesprächspartner darauf hin, daß das Problem von der Junta geschaffen worden und zu verantworten sei und nicht von der Regierung Karämanlis. Eine demokratisch legitimierte, verantwortliche Regierung wird sich mit diesem Hinweis jedoch nicht zufrieden geben können. Die Gefährlichkeit der hochschulpolitischen Lage wurde erneut deutlich durch die Ergebnisse der Hochschulwahlen im Februar 1977. An den zehn Universitäten und Hochschulen des Landes errangen die kommunistischen Listen 59,7 Prozent der abgegebenen Stimmen und die Sozialisten Andreas Papandreous weitere rund 18 Prozent, so daß die Volksfront heute an den Hochschulen rund 78 Prozent aufweisen kann. Die Höhe der Wahlbeteiligung ist strittig: Die bürgerliche Presse spricht von nur 31 Prozent, die Kommunisten nennen hingegen 77,5 Prozent. — Die Hochschulwahlen werden wohl nicht ohne Auswirkung bleiben auf einen Regierungsentwurf für ein neues Hochschulgesetz, durch welches den Studenten eine beträchtliche Mitbestimmung eingeräumt werden soll. Erziehungsminister Rallis hat in diesem Sinne die „schweigende Mehrheit“ der Griechen kürzlich in einer vielbeachteten Rede vor dem aus dem kommunistischen Bereich drohenden Gefahren gewarnt (s. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 39, 16.2.1977, S. 5; Privatinterviews).

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  143. Privatinterviews.

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  144. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 262, 20.11.1976, S. 5.

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  145. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 255, 11.1.1976, S. 4.

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  146. AdG 1976, S. 20 558.

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  147. Privatinterviews.

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Hornung, K. (1978). Sozialismus und Kommunismus in Griechenland. In: Oberndörfer, D. (eds) Sozialistische und kommunistische Parteien in Westeuropa. Uni-Taschenbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20373-5_5

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