Zusammenfassung
Der spanische Sozialismus marxistischer Prägung ist erst mit beträchtlicher Verspätung aus dem Schatten des älteren und lange Zeit mächtigeren Anarchismus herausgetreten. Es wirkt symbolisch für diesen Zusammenhang, daß die spanische Sektion der Internationalen Arbeiter-Assoziation (der „Ersten Internationale“) von einem persönlichen Abgesandten Bakunins ins Leben gerufen wurde. Dementsprechend lehnte die Federación Regional de Espana von Anfang an jede politische, vollends parteipolitische Betätigung ab. Sie sah das einzige brauchbare Instrument der sozialen Revolution in der „föderativen Konstitution von Berufsverbänden“.1 Dieser Linie blieben auch ihre Nachfolge-Organisationen treu bis hin zu der 1910 begründeten Confederación Nacional del Trabajo (CNT), in der die extrem-anarchistischen Strömungen zusehends gegenüber den syndikalistischen die Oberhand gewannen.
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Literatur
Zit. in Miguel Artola, Partidos y Programas Politicos 1808–1936, Bd. I, S. 311, Madrid 1974.
Von den 23 Teilnehmern an der Gründungsversammlung des PSOE waren insgesamt 16 Typographen, also Berufskollegen von Iglesias. Nicht nur nach ihrem Programm, sondern auch nach ihrer sozialen Zusammensetzung trug die Partei bis tief ins 20. Jahrhundert hinein einen ausgesprochen „proletarischen“ Charakter, der auch in dem starken Mißtrauen gegen ihre intellektuellen Mitglieder oder Sympathisierenden zutagetrat.
Das knapp gehaltene Programm von 1880 und das erweiterte „Manifest“ von 1888, das die wesentlichen Punkte dieses ersten Dokuments aufgreift, sind jetzt wieder abgedruckt bei Artola, a.a.O., Bd. II, S. 262 f. und 264 ff.
Besteiro, Ordinarius für Logik an der Universität Madrid, war einer der ersten Intellektuellen von nationalem Ansehen, die in der Sozialistischen Arbeiterpartei dauernd Fuß fassen konnten; er galt lange als der unmittelbare geistige Erbe von Iglesias, dem er nach dessen Tod (1925) im Vorsitz des PSOE wie der UGT nachfolgte.
Text des Manifestes jetzt wieder abgedruckt bei Artola, a.a.O., Bd. II, S. 282.
In seiner berühmt gewordenen Rede zum Abschluß der sozialistischen Sommerschule 1933, die das Signal für die große Schwenkung abgab, äußerte Caballero zwar gewisse Bedenken gegen die „Außenpolitik der russischen Revolutionäre“ (ohne sie zu spezifizieren), hielt aber ihr Vorgehen im Innern Rußlands für durchaus angebracht. Die Rede ist auf Grund des Berichts in El Socialista” vom 13. Aug. 1933 vollständig wiedergegeben in: Eduardo Somin Colomer, Historia del Partido Comunista de Espana, Madrid 1965, Bd. 1, S. 574 ff. Und im Wahlkampf erklärte Caballero ausdrücklich: „Wenn uns die Legalität nichts nützt, wenn sie unsern Vormarsch behindert, dann werden wir die bürgerliche Demokratie beiseiteschieben und zur revolutionären Machteroberung schreiten.“ (Colomer, a.a.O., S. 593).
Neu aufgelegt Madrid 1976.
Der POUM konnte freilich insofern nur mit Vorbehalt als „trotzkistisch“ bezeichnet werden, da Trotzki selber die Vereinigung seiner spanischen AnhänSpaniens Linke — zurück aus dem Untergrund 203 ger um NM mit dem Arbeiter- und Bauernblock Maurins strikt mißbilligt und seine Beziehungen zur Nin-Fraktion abgebrochen hatte; wohl aber kann man im POUM mit gutem Grund eine der frühesten (und bedeutendsten) Manifestationen einer typisch „izquierdistischen” Reaktion auf die Volksfront-Schwenkung der KP sehen.
Der brillante linkssozialistische Ideologe und Ex-Diplomat Luis Araquistain beispielsweise setzte in der Emigration den PCE kurzerhand mit den faschistischen Parteien gleich und verlangte, in einer wiedererrichteten spanischen Demokratie müsse diese Partei, solange sie im Dienste einer ausländischen Macht stehe, „außerhalb des Gesetzes gestellt“ werden. S. dazu Marta Bizcarrondo, Araquistain y la Crisis Socialista en la II Republica, Madrid 1975, S. 427 f.
So in der zweifellos aufschlußreichsten und’ zugleich ausführlichsten Selbstdarstellung des PCE-Generalsekretärs, seinem großangelegten Interview mit den Franzosen Régis Debray und Max Gallo: Vgl. Santiago Carrillo, Demain l’Espagne, Paris 1974, hier zit. nach der portugiesischen Ausgabe: Amanha, a Espanha, Lissabon 1975, S. 97. Es sei, heißt es dort, „zweifellos ein Fehler gewesen, den Guerillakampf allzusehr zu verlängern“. Das Buch wird künftig zitiert als „Amanha”.
Dolores Ibarruri, damals Nachfolgerin von José Diaz als Generalsekretärin des PCE und bis heute Präsidentin der Partei, stellte auf dem ZK-Plenum von 1956 bereits fest, der spanische Katholizismus habe aufgehört, „ein homogenes Ganzes im Dienste der reaktionären und feudalen Kräfte zu sein“, und trat dafür, ein, auch Priester als Parteimitglieder aufzunehmen (heute sollen dem PCE nach Pressemeldungen etwa 40 Priester als Mitglieder angehören, einer davon als Mitglied des Zentralkomitees). S. Guy Hermet, Los cornunistas en Espana, Paris 1972, S. 58 f. Später ging Carrillo noch weit über diese Formulierungen der Pasionaria hinaus, so etwa wenn er der spanischen Kirche in globo bescheinigte, sie sei „aus politischer und sozialer Sicht wohl die am weitesten entwickelte in Europa” (s. Carrillo, Amanha, a.a.O., S. 164) und die „echte Selbstkritik im Angesicht des spanischen Volkes“, zu der sich die Mehrheit des spanischen Episkopats aufgerafft habe, als ein „sehr gutes Signal” bezeichnet.
Marco Galamai Storia del Movimento Operaio Spagnolo dal 1960 als 1975, Bari 1975, zit. S. 60 f. diese Äußerung Carrillos aus dem theoretischen Organ des PCE: Nuestra Bandera Nr. 65, 1970.
Der im kommunistischen Sprachgebrauch höchst ungewöhnliche Verweis auf einen „parlamentarischen Weg“ findet sich beispielsweise in der vom PCE herausgegebenen Schrift: Le bilan de vingt ans de dictature fasciste, les tâches immédiates de l’opposition et l’avenir de la démocratie espagnole, Limoges 1959, S. 61.
Das läßt sich auch aus der Formulierung des kommunistischen italienischen Journalisten Calamai in seiner Anm. 11 zit. „Storia“ erschließen, die KP sei sich erst nach dem asturischen Bergarbeiterstreik von 1962, in dem die Kommissionen eine wichtige Rolle spielten, „plötzlich” über das enorme politische Potential dieser Organisationsform klargeworden (a.a.O., S. 115).
So konnte die Kommission der Madrider Metallarbeiter nach den Aussagen ihres Führers Marcelino Camacho lange Zeit ihre Sitzungen im „Sozialen Zentrum Manuel Mateo“ — einem Lokal der offiziellen („vertikalen”) Staatsgewerkschaften — abhalten. S. Sergio Vilar, Protagonistas de la Espana Democrâtica. La oposición a la dictadura 1939–1969, Paris 1969, S. 91.
Für eine ausführliche historische Darstellung des internationalen Kommunismus aus Claudins Sicht vgl. Fernando Claudin, La crisis del movimiento comunista, Paris 1970.
So Carrillo in: L’Humanité, 31. Juli 1968, zit. v. Hermet, a.a.O., S. 75.
Dies berichtet jedenfalls K.S. Karol in: Le Monde, 23. Okt. 1970.
Vgl. Carrillo, Amanha, S. 142.
Selbst unter den spanischen Emigranten in der Sowjetunion konnte Lister keinen wirklichen Boden gewinnen; die meisten von ihnen hielten wohl vor allem deshalb zu Carrillo, weil sich auch die unter ihnen hoch angesehene Pasionaria mit der offiziellen Parteiführung identifizierte.
Vgl. Sobre la politica internacional del partido, in: Nuestra Bandera, Nr. 72, 4. Quartal 1973.
Im folgenden zit. nach der von Radio Free Europe, München, herausgegebenen Dokumentation (RFE Research Nr. 2130, 25. Okt. 1974).
Lt. Bericht von Walter Haubrich in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Juli 1976.
S. das Interview Carrillos mit „La Stampa“, zit. in: Le Monde, 17. Dez. 1975.
Zit. nach der Wiedergabe in RFE Research Nr. 2013 und 2019, 6. und B. März 1974. Der Entwurf wurde als Diskussionsbasis verabschiedet und gutgeheißen auf dem gleichen ZK-Plenum im September 1973, auf dem der von den Sowjets so angegriffene Bericht Azcârates erstattet wurde. Text des endgültigen „Programm-Manifests“ jetzt dt. in dem Band „Eurokommunismus im Widerspruch”, hrsg. v. Manfred Steinkühler,Köln 1977.
Hervorhebungen vom Verfasser.
Gorilla, Amanha a.a.O., S. 196 ff.
Vgl. ebd., S. 2(T5 f.
Ebd., S. 196: „Es gibt zwar keine Rechtfertigung für die These, die sozialdemokratischen Parteien hätten sich in Revolutionäre verwandelt — aber es gibt bei ihnen Möglichkeiten der Entwicklung zu konsequenteren sozialistischen Positionen.“
Ebd., S. 187.
So Carrillo in seiner Pariser Pressekonferenz v. 22. Juli 1974, zit. nach: Le Monde, 24. Juli 1974.
S. den Bericht über seine Pressekonferenz vom 24. Okt. 1975 in: Le Monde, 26./27. Okt. 1975.
Lt. Le Monde, 28. Okt. 1975.
Von Carrillo ist diese Formel anscheinend erstmals in einem Interview mit dem „Corriere della Sera“, 5. März 1976 öffentlich verwandt worden.
So im Gespräch mit sieben Sonderkorrespondenten der spanischen Presse, die zur gesamteuropäischen kommunistischen Konferenz nach Ostberlin gekommen waren; zit. nach: El Pais, 1. Juli 1976.
Am Jahresfest des Pariser KP-Organs „L’Humanité“ verglich Carrillo diesen „sehr geschickten Versuch” mit den Reformen des Ministerpräsidenten General Berenguer nach dem Sturz der Diktatur Primo de Riveras: „Dieses Manöver des Jahres 1930 führte zur Zweiten Republik. Wenn zwischen der Opposition und der Regierung nicht über alles verhandelt wird, kann das nach meiner Meinung ein großes Risiko für die Monarchie darstellen.“ (El Pais, 14. Sept. 1976).
S. El Pais, 10. Dez. 1976.
S. El Pais, 12. Dez. 1976., u. Le Monde, 12./13. Dez. 1976.
Vgl. Carrillo, Amanha, S. 120.
Vgl. ebd., a.a.O., S. 146.
Ebd., S. 148. Hervorhebung vom Verfasser.
Im Zusammenhang mit dieser Haltung muß nicht nur die Pflege der zwischenparteilichen Beziehungen zwischen PCE und KP Chinas gesehen werden, die mit Hilfe anderer asisatischer Parteien und der Rumänen angeknüpft und durch eine China-Reise Carrillos samt einer starken spanischen Delegation 1971 vertieft wurden. Ins gleiche Kapitel gehört auch die auffällige Zurückhaltung, die die offizielle KP Spaniens — im Gegensatz etwa zu der portugiesischen Partei — gegenüber den „maoistischen“ Gruppen und Bewegungen in Spanien selber wahrt, obwohl sie von diesen unter ständigen Beschuß genommen wird. Vgl. dazu Carrillo, a.a.O., S. 127 bis 134.
Ebd., S. 130.
Lt. Le Monde, 2. Nov. 1972; und RFE Research 1580, 25. Okt. 1972.
Der Korrespondent des italienischen KP-Organs „L’Unità“ hob am 17. Okt. 1972 die „völlige Übereinstimmung” dieser Positionen mit denen der italienischen Partei hervor, während die KP Frankreichs damals wie später eine Linie der offenen Feindseligkeit gegenüber der EG verfolgte und Marchais noch am Madrider Dreier-Treffen vom 2./3. März 1977 die abweichende Haltung seiner Partei in dieser Frage von derjenigen der beiden anderen „eurokommunistischen“ Partner ausdrücklich verdeutlichte.
Zit. nach Wiedergabe in RFE Research 1580, 25. Okt. 1972.
Vgl. Carrillo, Amanha, a.a.O., S. 196.
In: International Herald Tribune, 8./9. Jan. 1977.
Vgl. ebd. Carrillo gebraucht selber den Ausdruck, seine Partei betrachte die Politik der Sowjetunion „aus der gleichen kritischen Distanz wie die irgendeines anderen Landes“, und auch in weiteren öffentlichen Stellungnahmen nennt er die USA und die UdSSR immer wieder im gleichen Atemzug und belegt beide mit ähnlichen Ausdrücken.
Vgl. oben S. 33.
S. International Herald Tribune, 7./8. Aug. 1976.
S. Anm. 49.
Le Monde, 12./13. Dez. 1976.
Francisco Bustelo, Gregorio Peces-Barba, Viriaco de Vicente u. Virgilio Zapatero, PSOE. Partido Socialista Obrero Espanol, Bd. 1 der Sammlung von Selbstdarstellungen spanischer Parteien und Gewerkschaftsorganisationen, Serie Politica, Barcelona 1976.
Ebd. S. 24.
Typisch dafür ist ein Interview mit Raúl Morodo, dem Stellvertreter von Tierno Galvan, in Sergio Vilars Band, a.a.O., S. 138. Auf Grund seiner Auslandsreisen, sagt Morodo dort, habe er sich „davon überzeugen können, daß die Emigration, soweit sie nicht überholt („desfasado“) ist, doch jedenfalls mit einer anderen Mentalität lebt” — einer anderen, heißt das, gegenüber den Kräften des Widerstandes im Innern Spaniens.
Vgl. Francisco Bobillo, PSP. Partido Socialista Popular, Politica, Bd. 6, a.a. O., S. 18.
Da sich die „erneuerte“ Partei als die eigentliche und einzige Verkörperung der bald hundertjährigen PSOE-Tradition versteht, reagiert sie immer äußerst ungehalten, wenn die Presse sie im Unterschied zu den Históricos als PSOE (renovado) oder einfach PSOE (r) bezeichnet: Sie legt Wert darauf, daß die Initialen PSOE auf sie ohne jeden als „diskriminierend” und „irreführend“ angesehenen Zusatz angewandt werden.
Enrique Baron, FPS. Federación de Partidos Socialistas, Politica Bd. 4, a.a.O., S. 14.
So noch Luis Yanez, Sekretär des PSOE für internationale Beziehungen, in einem Gespräch mit dem Verfasser im Nov. 1976.
Diese Entschließungen sind vollständig zit. in Bustelo, a.a.O. u.a., S. 49 ff. Hier finden sich auch alle weiteren Zitate aus den Resolutionen.
Artola, a.a.O., Bd. II, S. 277 f.
D.h. Alfons XIII.
Oscar Leblanc, La,Socialdemocracia` y el PSOE, in: El Pais, 4. März 1977.
So It. Le Monde, 10. Dez. 1976.
Auch das erstere gilt freilich nur in gewissen Grenzen: Es ist der Gonzalez-Gruppe trotz allen Bemühungen nicht gelungen, einen der Anwärter auf einen Vorstandssitz aus dem Kreis der zum „renovierten“ PSOE übergetretenen „Historischen” wählen zu lassen.
Die vier Verfasser von PSOE (s. Bustelo u.a., a.a.O.), zu denen bekannte Vorkämpfer der Partei zählen, fühlen sich allerdings verpflichtet, diesen einschränkenden Ausdruck zu relativieren und eine Lanze auch für „formale“ Rechte zu brechen: „Der Kampf für mehr oder weniger,formale` Freiheiten”, so betonen sie (a.a.O., S. 64), „ist nicht ein bloß formales, taktisches oder zeitgebundenes Problem“. Trotzdem fällt auf, daß die spanischen Kommunisten seit Jahren eine Kennzeichnung der Grundfreiheiten und Menschenrechte als rein „formal” sorgsam vermeiden, während die demokratischen Sozialisten offenbar keine Hemmungen verspüren, sich solcher abwertenden Kennzeichnungen zu bedienen.
Photokopien der vom Vorstand vorgelegten Texte, soweit sie sich auf Fragen der internationalen Politik und der Verteidigung beziehen, sind dem Verfasser aus dem Material für die innerparteiliche Diskussion freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden; leider war es nicht möglich, auch Einblick in die in mancher Hinsicht aufschlußreicheren Anträge der einzelnen Provinz-Föderationen und lokalen Sektionen zu diesen Themen zu erhalten.
Bobillo a.a.O., S. 19.
Ebd., S. 94 f.
Ebd., S. 95 f.
Vgl. ebd., S. 9.
S. Anm. 67.
Lt. Bericht in der Madrider Tageszeitung Ya, 11. Nov. 1976. L. Solana hat gegenüber dem Autor ausdrücklich die Korrektheit dieses Berichts bestätigt.
Auch zu diesem im Bericht von El Pais, 11. Nov. 1976, enthaltenen Punkt liegt dem Verfasser eine ausdrückliche Bestätigung Solanas vor, daß seine Darlegungen richtig wiedergegeben worden seien.
So Carrillo auf der anschließenden Pressekonferenz, lt. El Pais, 16. April 1977.
Die Neue Zürcher Zeitung (Fernausgabe mit Datum 28–4–77) berichtete über die Eröffnung des KP–Wahlkampfs in Valladolid u.a., der kommunistische Ordnungsdienst habe,jedes Mal“ scharf durchgegriffen, sobald Teilnehmer an der Kundgebung die republikanische Flagge zeigten: „Die unerwünschten Embleme wurden herabgerissen und ihre Träger verprügelt”.
Carrillo,,Eurocomunismo` y Estado. Editorial Critica, Barcelona. Bezeichnenderweise benützt Carrillo den Ausdruck „Eurokommunismus“ in dieser Arbeit durchweg, indem er ihn zwischen Anführungszeichen setzt; in neueren Äußerungen dagegen verzichtet er auf die damit markierte terminologische bistanzierung.
Vgl. a.a.O., S. 12.
Vgl. a.a.O., S. 36.
Für eine ausführliche Darstellung und Kritik der Schrift sei auf die Rezension des Verfassers verwiesen, die in den „Schweizerischen Monatsheften“ vom Okt. 1977 erscheint.
Carrillo a.a.O., S. 103.
Der Abschnitt (a.a.O., S. 110–116) trägt den bezeichnenden Titel „Una valorisación mas fundamental de la democracia“.
Vgl. a.a.O., S. 122.
Das Kapitel ist überschrieben „Sobre la dictadura del proletariado“ a.a.O., S. 179–218; die folgenden Zitate s. S. 197 ff.
Vgl. a.a.O., S. 212.
A.a.O., S. 214.
Deutsch vollständig wiedergegeben in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29 Juni 1977.
Vgl. den Wortlaut des entsprechenden Communiqués dt. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1977.
Solche Bedenken scheinen vor allem in der katalanischen KP-Sektion, d.h. im PSUC verhältnismäßig häufig geäußert worden zu sein; dort soll sich gegenwärtig (August 1977) ein recht harter Machtkampf zwischen der eher pro-sowjetischen „historischen“ Fraktion und einer betont eurokommunistischen Gruppe abspielen, die bemerkernswerterweise hauptsächlich von früheren Linksoppositionellen der Gruppe Bandera Roja angeführt wird.
S. das Interview von Carrillo mit: Le Monde, 28.6.77.
Der Verfasser hat die spontane Reaktion Carrillos in der Wahlnacht aus der Nähe studieren können; die strahlende Miene, die der kommunistische Parteiführer bei dieser Gelegenheit aufgesetzt hatte, wirkte in keiner Weise gekünstelt.
Die hier angeführten Ziffern sind noch nicht endgültig, sondern beruhen auf einer Zusammenstellung in: El Pais, 17. Juli 77, die auf der Auszählung von insgesamt 97,4% der Resultate beruhte. Daß mehr als einen Monat nach dem Wahltag noch nicht einmal ein vorläufiges amtliches Endergebnis vorlag, geht auf die katastrophale Desorganisation bei der Feststellung und Übermittlung der Resultate zurück. In der Provinz Madrid beispielsweise konnten zahlreiche „verlorengegangene“ Ergebnisse nur dank der Hilfe des PCE rekonstruiert werden, der in sämtliche Stimmlokale seine Vertrauensleute entsandt hatte und dank ihnen über komplettere Ziffern verfügte als die amtlichen Stellen.
Vgl. dazu Wahlbilanz der spanischen Kommunisten, in: Neue Zürcher Zeitung, Fernausgabe v. 2. Juli 1977.
Die hier genannten Prozentsätze sind errechnet auf Grund der von Hugh Thomas in: The Spanish Civil War, London 1961, S. 94 angeführten Stimmenzahlen. Amtliche Endergebnisse sind auch damals nie publiziert worden.
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Allemann, F.R. (1978). Spaniens Linke — zurück aus dem Untergrund. In: Oberndörfer, D. (eds) Sozialistische und kommunistische Parteien in Westeuropa. Uni-Taschenbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20373-5_4
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