Zusammenfassung
Die gewerblichen Einkaufsgenossenschaften des Lebensmitteleinzelhandels sind genossenschaftliche Zusammenschlüsse von selbständigen Einzelhändlern in der Funktion von Großhandelsbetrieben im Verteilungshandel. Sie treten damit neben anderen Handelsunternehmen als Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte auf. Ebenso sind die Konsumgenossenschaften als genossenschaftliche Zusammenschlüsse nur eine Unternehmensgruppe im Verteilungshandel, die neben anderen Unternehmen als Nachfrager von landwirtschaftlichen Erzeugnissen auftritt14.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Neben den genannten Gruppen sind im Verteilungshandel tätig: Filialbetriebe, freiwillige Ketten, Kaufhauskonzerne, Einkaufsgenossenschaften des Handwerks, Unternehmen des Fachgroßhandels etc. Im einzelnen dazu S. 41 ff.
Zum Beispiel privater Aufkaufhandel (Landhandel), Fachgroßhandel, private Be- und Ver-arbeitungsunternehmen etc.
Vgl. zum bisherigen Schrifttum insbesondere C. v. Trotha, Der direkte Weg vom Erzeuger zum Verbraucher, Wien—Berlin 1935; International Labour Organisation, Intercooperative Relations, Genf 1953; K. GRÜNewald, Über die Zusammenarbeit zwischen landwirt-schaftlichen Genossenschaften und Konsumgenossenschaften (Quellen und Studien des Instituts für Genossenschaftswesen an der Universität Münster, Hrsg. H.-J. Seraphim, Bd. VI), Karlsruhe 1953; G. Herlt, Gedanken zu einer Zusammenarbeit von Konsum-genossenschaften und landwirtschaftlichen Genossenschaften, Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen (ZgGenW), Bd. 6 (1955), H. 1, S. 28ff.
Etwa: G. Meulenbergh, Zusammenarbeit zwischen ländlichen und kaufmännischen Ge-nossenschaften, Edeka-Rundschau, Hamburg, Sonderausgabe Mainz 1951, S. 51 ff.; »Landmann und Kaufmann reichen sich die Hand«, Edeka-Rundschau, Hamburg 1959, S. 140; P. KÖNig, Raiffeisen und Edeka, in: Festschrift für Andreas Hermes, Neuwied 1958, S. 223ff.; »Enge Zusammenarbeit mit der Edeka«, in: Edeka-Rundschau, Hamburg, H. 4a (1964), S. 430.
Die Versuche begannen bereits 1892, als der Konsumverein Leipzig-Plagwitz mit mehreren genossenschaftlichen Molkereien Lieferverträge zur Deckung seines Butterbedarfs abge-schlossen hatte. Vgl. C. v. Trotha, a. a.O., S. 10. Dieses Abkommen gab den Anstoß zu weiteren Versuchen auf nationaler und internationaler Ebene. Vgl. im einzelnen C. v. Trotha, a. a.O. Zu einer umfassenden Darstellung dieser Versuche auch: International Labour Organisation, a. a.O.
Zum Beispiel bei Eduard Pfeiffer und Victor Aimè Huber. Vgl. K. GRÜNewald, a. a.O., S. 61 ff.
K. GRÜNewald, a.a.O., S. 15ff.; ferner G. Dahrendorf, Aufgaben und Ziele der Genossen-schaften in heutiger Zeit vom Standpunkt des Verbrauchers, ZgGen.W, Bd. 4 (1954), H. 1, S. 25.
Vgl. G. Dahrendorf, a. a.O., S. 25.
P. Watkins, Die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit der verschiedenen Genossen-schaftssparten, Konsumgenossenschaftliche Rundschau, Bd. 4 (1950), S. 394. G. Davidovic, Les Coopératives de consommation au service de l’agriculture, Cooperateur Suisse, Xlii’e amée, 1960, S. 55; N. WooD, Zwischengenossenschaftlicher Handel von landwirtschaftlichen Genossenschaften und Konsumgenossenschaften, Schweizerischer Konsumverein, 61. Jg. (1961), Nr. 42, S. 469ff.
Vgl. dazu im einzelnen C. v. Trotha, a. a.O. ; eine lückenlose Darstellung solcher Versuche enthält auch: Intercooperative Relations, a. a.0.; ferner K. GRÜNewald, a. a.O., S. 15ff.
Vgl. R. Herlt, a. a.O., S. 29.
Vgl. C. v. Trotha, a. a.O., S. 7-107.
Ebenda, S. 108ff.
So auch R. Herlt, a. a.O., S. 29.
Vgl. K. GRÜNewald, a.a.O.
GRÜNewald zeigt an Hand umfangreichen Zahlenmaterials, daß auch bis 1950 die direkten Geschäftsbeziehungen ein geringes Ausmaß aufweisen.
Vgl. C. v. Trotha, a.a.O., insbesondere S. 143ff.
K. GRÜNewald, a. a.O., S. 7.
K. GRÜNewald, a. a.O., S. 99. Dabei bezieht Grünewald aber auch wieder die Kooperation im engeren Sinne (Lieferverträge) ein (S. 108ff.) und sogar die Möglichkeit intergenossen-schaftlicher Integration — Errichtung und Betrieb gemeinsamer Produktions- und Verarbeitungsstätten (S. 106 ff. bzw. 110 ff.).
K. GRÜNewald, a.a.O., S. 118.
So schreibt er an anderer Stelle (S. 70): »Sowohl eine Stabilisierung des Bezuges und Ab-satzes landwirtschaftlicher Produkte als auch eine für beide Partner zweckvolle interkooperative Preisbildung zu erreichen, ist der eigentliche Sinn und Zweck der zwischengenossenschaftlichen Zusammenarbeit.« Die Bezugs- und Absatzsicherung stellt sicherlich den entscheidenden Bestimmungsgrund für eine Kooperation dar, wie noch zu zeigen sein wird. — Was allerdings unter einer »zweckvollen interkooperativen Preisbildung« zu verstehen ist, leuchtet nicht ein.
Vgl. R. Herlt, Möglichkeiten, Aufgaben und Grundlagen einer Zusammenarbeit zwischen den landwirtschaftlichen Genossenschaften und Konsumgenossenschaften, Diss., Erlangen 1955; derselbe, Gedanken zu einer Zusammenarbeit von Konsumgenossenschaften und landwirtschaftlichen Genossenschaften, a. a.O., S. 28ff.
R. Herzt, Gedanken zur Zusammenarbeit, a. a.O., S. 37.
So etwa H. Stern, Die Entwicklung des zwischengenossenschaftlichen Warenaustausches. Vortrag anläßlich der Generalversammlung des Europäischen Verbandes der Landwirtschaft (Cea) vom 22. bis 27. B. 1960 in Brüssel (vervielf. Manuskr.); N. WooD, a.a.O., S. 469; H. L. Jennigs, Farmers and Cooperation, Cooperative Review, Vol. 38 (1964), Nr. 11, S. 326; neuerdings: H. K. Penning, Die Zusammenarbeit zweier Genossenschaftssparten, ZgGenW, Bd. 16 (1966), H. 1, S. 163 ff.
Exakter in der Begriffswendung ist allerdings Herlt. Vgl. R. Herlt, Gedanken zur Zu-sammenarbeit, a. a.O., S. 28 ff.
Darauf weisen zum ersten Mal hin: G. Davidovic, Intégration verticale et Rélations inter-coopératives, Information et Documentation, Société Genérale Coopérative, Bruxelles, 24’è année (1961), Nr. 16, S. 436, sowie P. Reymond, Die Integration der Landwirtschafts- und Konsumgenossenschaften, Internationale genossenschaftliche Rundschau, Bd. 58 (1965), Nr. 5, S. 224.
Zu Zahlenmaterial bis 1949, vgl. die Untersuchung von GRÜNewald (a. a.O.), insbesondere S. 38 ff.
Vgl. Exposé zur Frage der Zusammenarbeit zwischen landwirtschaftlichen Genossenschaften und Konsumgenossenschaften (vervielfältigtes Manuskript), Hamburg 1951.
Das von GRÜNewald ermittelte Zahlenmaterial für 1949 ergibt das gleiche Bild.
In anderen europäischen Ländern liegt der Anteil der durch die Konsumgenossenschaften von landwirtschaftlichen Genossenschaften bezogenen Erzeugnisse am Gesamtbezug teilweise höher. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die der Ibg 1951 durchgeführt hat. Vgl. dazu G. Davidovic, Les Coopératives de Consommation au service de l’Agriculture, a.a.O., S. 60; ebenso N. WooD, a.a.O., S. 469.
Vgl. G. DAvIDovic, a.a.O., S. 60.
Diese Befragung erfaßte 10 Einkaufsgenossenschaften und 12 Konsumgenossenschaften. Zu den Ergebnissen vgl. insbesondere M. Eli, Handel — authentischer Mittler zwischen Erzeugung und Verbrauch, Der Lebensmittelgroßhandel, 16. Jg. (1966), Nr. 757/58, S. 10ff.
Vgl. Herlt, Möglichkeiten, Aufgaben und Grundlagen einer Zusammenarbeit zwischen den landwirtschaftlichen Genossenschaften und den Konsumgenossenschaften, a. a.O., ins-besondere S. 44ff.
Zum Charakter von Rahmenverträgen vgl. insbesondere S. 68 f.
Vgl. dazu H. J. Semmler—CollÉRY, Le point de rélations intercoopératives en Suède, Le Cooperateur Suisse, Xlivè année (1963), Nr. 43, S. 635ff.; R. Hewlet, Beziehungen zwi-schen landwirtschaftlichen Genossenschaften und Konsumgenossenschaften in Schweden (unveröffentlichtes Manuskript); M. Bonow, Konsumgenossenschaft und Landwirtschaft in Schweden, Vortrag auf dem Internationalen Genossenschaftskongreß 1943, unveröffentlichtes Manuskript. Kooperativa Förbundet, Agreement an Organisation and Consumer Cooperation, Stockholm, 1950 (vervielfältigt).
»Il se borne à essayer de minimiser les frictions, qui peiivent intervenir dans la vie cottidienne entre les deux mouvements.« J. Semmler—Collery, a.a.O., S. 636.
Vgl. J. Semmler—Collery, a.a.O., S. 637.
Der Marktanteil der landwirtschaftlichen Genossenschaften bei Vieh und Fleisch (Sveriges Slakteriförbund) beträgt 80 v. H., bei Molkereiprodukten 98 v. H., bei Getreide 90 v. H. und bei Eiern 65 v. H. Sie verfügen außerdem über modernste Lager- und Verarbeitungs-einrichtungen. Vgl. J. Semmler—Collery, a. a.O., S. 637.
Vgl. M. Degond, Un grand jour dans la Coopération française, Coopérateur de France 1959, S. 214.
Zum Umfang der Beziehungen in Frankreich vgl. etwa G. Duhamel, Coopératives de Consommation et Coopératives Agricoles, Coopération Agricole, 5è année (1958), No. 51, S. 27 ff.
Zu diesem Zweck wurde ein gemeinsamer Ausschuß aus Vertretern beider Organisationen gebildet, der den Auftrag hatte, die Entwicklung der Geschäftsbeziehungen zu verfolgen und die Überwindung von Schwierigkeiten zu beraten. Vgl. auch P. Reymond, L’intégration des Coopératives agricoles et Coopératives des Consommation, Revue des Coopératives, 1964, Nr. 135.
Weder GRÜNewald (a. a.O.) noch Herlt (a. a.O.) vermögen Beispiele zu nennen.
So auch P. Reymond, a. a.O., S. 224.
In Malmö ist die Verrechnung in der Weise geregelt, daß ein Drittel des Erlöses jeweils den beteiligten Genossenschaften und ein Drittel einem Reservefonds zufließen. In Genf wurden durch die Dairy-Union die bis dahin konkurrierenden Molkereien der Konsumgenossen-schaften und der landwirtschaftlichen Genossenschaften untereinander verschmolzen. Vgl. dazu R. Herlr, Möglichkeiten, Aufgaben und Grundlagen einer Zusammenarbeit, S. 56.
Vgl. G. Davidovic, Zwischengenossenschaftliche Beziehungen, Internationale genossen-schaftliche Rundschau, Jg. 51 (1958), S. 326.
Die »Agricultural-Finance-Federation« (Aff) hat ein Grundkapital, das zu gleichen Teilen den landwirtschaftlichen Genossenschaften und der Cws gehört. Der Vorstand setzt sich aus jeweils 4 Mitgliedern der beteiligten Genossenschaftsorganisationen zusammen. Vgl. G. Davidovic, Zwischengenossenschaftliche Beziehungen, a. a.O., S. 326.
Vgl. R. Plate, Veränderungen der ökonomischen Voraussetzungen für die deutsche Land-wirtschaft, Berichte über Landwirtschaft, N.F., 176. Sonderheft, Hamburg und Berlin 1963, S. 19. Ferner: H. U. THiMM, Koordination für den landwirrtchaftlichen Absatz (Agrarpolitik und Marktwesen, Hrsg. W. Albers und H. H. Herlemann, H. 7), Hamburg und Berlin 1966, S. 10ff.
Da es sich hier um eine Darstellung der hauptsächlichen Strukturwandlungen handelt, können wir auf eine Widergabe der Einzelergebnisse der Vielzahl von Untersuchungen zu diesem Problemkreis verzichten. Zu den Einzeluntersuchungen vgl. z. B. H. J. Metzdorf, Veröffentlichungen auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Marktforschung, 1. und 2. Bericht, Hiltrup 1958 bzw. 1963; sowie G. Schmitt, Strukturwandlungen: Erscheinungsformen, Antriebskräfte, Konsequenzen und Probleme, in: Konzentration und Spezialisierung in der Landwirtschaft (Schriften der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus e. V., Bd. 2), München—Basel—Wien 1965, S. 128ff.
Darauf verweist insbesondere G. Schmitt, a.a.O., S. 146ff.
Eingeschlossen Raiffeisenkreditgenossenschaften mit Warenverkehr.
Zu Beispielen vgl. S. 39.
Vgl. auch R. PFÜLler, Der Genossenschaftsverbund (Veröffentlichungen des Forschungs-instituts für Genossenschaftswesen an der Universität Erlangen—Nürnberg Nr. 3), Göttingen 1964, S. 41 ff.
So sind gerade die Zentralgenossenschaften in fast allen Fällen Träger der Integrations-unternehmen.
Vgl. dazu besonders R. PFÜLler, a. a.O., S. 105 ff.
Vgl. dazu G. GLÖY, a.a.O., S.66.
Zum gleichen Ergebnis gelangt auch R. PFÜLler, a.a.O., S. 44ff.
Vgl. dazu G. GLÖY, a. a.O., S.140ff.
Sowohl die Orts- als auch die Zentralgenossenschaften des allgemeinen Warensektors betrieben in der ersten Zeit nur den gemeinsamen Einkauf von landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln und gingen erst später zu dem Absatz landwirtschaftlicher Produkte über. Vgl. dazu auch R. PFÜLler, a. a.O., S. 41 ff.
Vgl. im einzelnen K. Gumpert, Ansatzpunkte für eine Verbesserung des Vermarktungs-erfolges mit Hilfe von Erzeugergenossenschaften am westdeutschen Gemüsemarkt, Diss., Gießen 1963, S. 68ff.; R. Heinicke, Probleme der industriellen Gemüseverarbeitung, ins-besondere des Tiefgefrierens in Schweden unter Berücksichtigung der sich für die Bundesrepublik Deutschland ergebenden Entwicklungstendenzen, Kieler Studien, Bd. 49, Kiel 1958.
Darin sind in Anlehnung an Seyfferts Handelskettenmethode (vgl. R. Seyffert, Wirtschafts-lehre des Handels, 3. Aufl., Köln und Opladen 1957, S. 585ff.) sechs Grundfunktionsbereiche aufgeführt, die jeweils von verschiedenen Vermarktungsinstitutionen ausgeführt werden. Die Kollektionsfunktion beinhaltet die Tätigkeit des Sammelns und Zusammenfassens zu größeren und nach der Handelsfähigkeit vorsortierten Warenarten (privater Sammelhandel, genossenschaftliche Sammelstellen und Genossenschaften). Die Zentralgrossierung bezeichnet die Handelstätigkeit in großem Umfang an zentralen Märkten (privater Großhandel, Versandhandel, Genossenschaften, kooperativ als Erzeugergroßmärkte — Veilings — organisiert). Es folgt die Be- und Verarbeitung durch die Industrie (private Verarbeitungsunternehmen, Verwertungsgenossenschaften, agrargenossenschaftliche Integrationsbetriebe). Das Schwergewicht der Grossierung (Fachhandel, Sortimentsgroßhandel) liegt in der verteilenden Großhandelstätigkeit, das der Detaillierung (Einelhandel, Facheinzelhandel) in der Einzelverteilung an die Verbraucher.
Dies geht aus den Ergebnissen der 1950 und 1961 durchgeführten Gartenbauerhebungen hervor. Während 1950 etwa 23,7 v. H. aller Betriebe, die Gemüse auf dem Markt anboten, den Absatz an die Genossenschaften als hauptsächlichen Absatzweg angaben, bevorzugten 1961 32,5 v. H. der Betriebe diesen Absatzweg. Bei Obst lag der Anteil 1950 bei 34,3 v. H. und 1961 bei 43,5 v. H. Quelle: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 1963.
Vgl. insbesondere W. Schopen, Die vertikale Integration in der Landwirtschaft — Erschei-nungsformen und Entwicklungstendenzen mehrstufiger Zusammenarbeit, Landwirtschaft — angewandte Wissenschaft, Hiltrup 1966, S. 35 ff. Die Herstellung von verarbeitetem Gemüse hat sich in den letzten Jahren in der Brd fast verdoppelt. 20 v. H. der Erntemenge des inländischen Erwerbsanbaus werden verarbeitet. E. Zurek, Marktstruktur, Preisentwicklung und Spannen bei ausgewählten land- und ernährungswirtschaftlichen Erzeugnissen in der Brd. Zusammenfassender Ergebnisbericht (Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für Agrarpolitik und Agrarsoziologie e. V., Bonn, Nr. 160), Bonn 1966, S. 17.
Von den insgesamt 33 Großmärkten (für viele zentrale genossenschaftliche Absatzeinrich-tungen ist die Beziehung Erzeugergroßmarkt oder Erzeugerversteigerung ebenfalls ge-bräuchlich) haben nur 12 eine größere Bedeutung. vgl. E. Zurek, a. a.O., S. 16.
Wenn dies in den Umschlagzahlen der Großmärkte nicht zum Ausdruck kommt, so liegt das daran, daß der Umschlag ausländischer Ware, vor allem von Obst und Südfrüchten, sich erhöht hat. Vgl. auch E. Zurek, a. a.O., S. 17.
Vgl. Genossenschaftliche Mitteilungen für Schleswig-Holstein, Jg. 1959, S. 433.
Vgl. Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V., Bonn 1963, S. 101, Prozentzahlen errechnet.
Vgl. W. Schopen, a. a.O., S. 44.
Vgl. Tab. 6.
Vgl. auch W. Schopen, a. a.O., S. 49.
Vgl. Tab. 6.
Das zeigt sich z. B. in dem Verbandsgebiet Württemberg. Von dem in Tab. 8 ausgewiesenen Gesamtumsatz von 20,77 Mio. DM im Jahre 1966 entfielen allein 12,9 Mio. DM auf 4 Ver-arbeitungsbetriebe der Württembergischen landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft (Wlz), die neu errichtet wurden. Berücksichtigt man dies, dann verblieb für die 10 Ge-nossenschaften des Verbandsgebietes ein Umsatz von 8,87 Mio. Für diese Betriebe errechnet sich dann aber nur ein Durchschnittsumsatz von 0,78 Mio. DM; dieser ist erheblich geringer als der insgesamt ausgewiesene Durchschnittsumsatz von 2,06 Mio. DM (Tab. 8).
Vgl. auch E. Zurek, a.a.O., S. 17.
Vgl. W. ScHopen, a. a.O., S. 49.
Zum Beispiel haben die Absatzgenossenschaften an der Niederelbe in gemeinsamer Regie eine Verkaufszentrale errichtet (»Zentraler Obstabsatz Niederelbe«, Zeo), die als Kom-missionär alle Aufträge des Handels sammelt und an die Genossenschaften weiterleitet. Auch die westfälischen Absatzgenossenschaften wickeln etwa 20 v. H. ihres Absatzes über eine zentrale Verkaufseinrichtung ab. Vgl. W. Schopen, a. a.O., S. 49.
Vgl. Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes 1964.
Der Gesamtumsatz der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie belief sich 1964 auf 1382 Mio. DM. Insgesamt waren 1060 Betriebe in dieser Branche tätig. Quelle: Stat. Bundesamt, Fachserie D, Reihe 1, 1963; Berechnungen.
Rund 75 v. H. des Gesamtumsatzes der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie entfielen 1963 auf Betriebe mit 2-10 Mio. DM Jahresumsatz, rd. 11 v. H. des Umsatzes auf Betriebe mit 1-2 Mio. DM Jahresumsatz. Für die genossenschaftlichen Verarbeitungsbetriebe errechnet sich ein durchschnittlicher Jahresumsatz (1963) von 2,7 Mio. DM. Quellen: Stat. Jahrbuch für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 1964, S. 205; Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V., Bonn 1964, S. 108.
1963/64 betrug der Umsatz der Naturella Südsaft AG etwa 9 Mio. DM, der der Unterland AG ca. 7,37 Mio. DM. Quelle: Auskunft der Wlz.
Vgl. auch R. PFÜLler, a. a.O., S. 51.
Die Zahl der Vertrauensleute reduzierte sich ebenfalls erheblich.
Es sind dies: »Schleswig-Holsteinische Vieverwertungs eGmbH«, Hamburg; »Central-genossenschaft für Viehverwertung eGmbH«, Hannover; »Süddeutsche Viehverwertungs GmbH«, München; »Vieh- und Fleischzentrale Westfalen eGmbH«, Münster; »Württem-bergische Viehverwertungs AG«, Stuttgart.
Die übrigen der insgesamt im Raiffeisenjahrbuch ausgewiesenen 13 Zentralen delegierten ihre geschäftliche Tätigkeit auf die oben genannten Zentralen.
Vgl. auch R. PFÜLler, a.a.O., S. 51.
Vgl. »Genossenschaftliche Viehverwertung«. Hrsg. vom Deutschen Raiffeisenverband Bonn, 1966, S. 25.
Vgl. » Raiffeisengenossenschaften gründen Vieh- und Fleischzentrale«, Frankfurter Allge-meine Zeitung, Nr. 35 v. 11. 2. 1963.
Bei kleineren Verbrauchszentren sominiert noch der kurze Absatzweg Erzeuger—Laden-fleischer—Verbraucher, vgl. Schaubild 4.
1963 wurden von dem privaten Viehhandel ein Viertel und von den Genossenschaften 40 v. H. des insgesamt von ihnen erfaßten Angebotes unter Umgehurg der Schlachtvieh-märkte an Weiterverwender geleitet. Vgl. H. Niehaus, Die Vermarktungswege für Vieh und Fleisch in der Brd, Diss., Gießen 1963, S. 89 ff.
Dies sind die bereits genannten 74 Schlachtstellen an allen bedeutenden Schlachtvieh-märkten.
So nutzt z. B. die »Südfleisch GmbH«, München, eine Tochter der »Süddeutschen Vieh-verwertungs GmbH«, kommunale Schlachtanlagen an schlachtarmen Tagen aus. Vgl. »Südvieh einigt sich mit den Kommunen«, Handelsblatt Jg. 20, Nr. 81, vom 20.4. 1965, S. 7. — Die gleiche Gesellschaft errichtete auch auf dem Schlachthof Hammelburg, wo sie seit 1963 zu schlachten begann, eigene Kühl- und Gefrierräume. Sie erreichte an dieser Stelle 1966 bereits einen Umsatz von 8,2 Mio. DM. Vgl. O. Wasmer, Süddeutsche Viehverwertung, Unveröffentlichtes Manuskript.
Die »Vieh- und Fleischzentrale Westfalen GmbH« — früher »Westfälische Provinzial Vieh-verwertung« — baute in Gemeinschaft mit der Stadt Lübbecke an diesem Ort einen Schlachthof, der als öffentlicher Schlachthof gilt. Sie hat eine weitere eigene Anlage in Nienberge bei Münster. Vgl. »Genossenschaftliche Viehverwertung«, a. a.O., S. 28.
Die »Centralgenossenschaft für Viehverwertung«, Hannover, kaufte den Schlachthof von Diepholz auf. Diese Zentrale verfügt mit der Anlage in Langförden und Uelzen über 3 eigene Betriebe der Verarbeitung. Vgl. »Genossenschaftliche Viehverwertung«, a. a.O., S. 28.
Die Viehzentrale in Schleswig-Holstein begann mit den Schlachtungen über eine private Versandschlächterei in Norderdithmarschen 1959. Da diese Kapazität nicht ausreichte, gründete die Viehzentrale eine AG, die ein neues Versandschlachthaus errichten und be-treiben sollte. So entstand 1961 das »Nordfleisch AG« Schleswig Versandschlachthaus. An dieser AG ist die Viehzentrale mit 50% beteiligt. 25% des Aktienkapitals sind in den Händen von Landwirten. Dazu hat die Nordfleisch inzwischen ein weiteres Versandschlachthaus in Husum errichtet. Bis 1966 verfügten die Zentralen damit über 6 genossenschaftliche Schlachtanlagen. Vgl. »Genossenschaftliche Viehverwertung«, a. a.O, S. 29.
Vgl. Jahrbüch des Deutschen Raiffeisenverbandes, Jg. 1964, »Genossenschaftliche Viehverwertung«, a. a.O., S. 25.
Errechnet nach Angaben aus Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes 1964, Verband der deutschen Fleischwaren- und Feinkostindustrie e. V., Jahresbericht 1964; Statistisches Bundesamt Industrie und Handwerk, Reihe 1, 1964, vgl. Tab. B.
wertung«, a.a.O., S, 29.
Zur regionalen Aufgliederung des Umsatzes der Fleischindustrie, vgl. Stat. Bundesamt Industrie und Handwerk, a. a.O.
1962 wurde die Westfälische Centralgenossenschaft in Münster alleinige Gesellschafterin der Niebelwerke GmbH in Bad Oeynhausen. Vgl. »Über die Niebelwerke in die Verarbeitung«. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 261, vom B. 11. 1962, S. 12. — Inzwischen hat sie sich von diesem Betrieb jedoch wieder getrennt. Die »Südfleisch AG« hat 1965 zwei Unternehmen der Fleischverarbeitungsindustrie übernommen. Mit dem 1960 von der Muttergesellschaft »Süddeutsche Viehverwertung GmbH« erworbenen Betrieb verfügt die Zentrale über drei Fleischwarenfabriken. Vgl. »Südvieh einigt sich mit den Kommunen«, a. a.O., S. 7. Ebenfalls die Württembergische Viehverwertungszentrale verfügt über drei Fleischwarenfabriken. Vgl. hierzu auch Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes 1964, S. 93.
Die ursprünglich auf die hauswirtschaftliche Selbstversorgung ausgerichtete Hühnerhaltung der landwirtschaftlichen Betriebe hat sich zu einem vollwertigen Betriebszweig entwickelt, der eine Angebotskonzentration bereits auf der Erzeugerstufe ermöglicht.
Vgl. auch W. Schopen, a.a.O., S. 98.
Nur auf Niedersachsen entfielen 1964 40 Genossenschaften.
Vgl. Tab. 6.
Die noch 1950 bestehenden 5 eigenständigen Eierverwertungszentralen haben sich mit den Molkereizentralgenossenschaften verschmolzen. 1967 arbeiteten 17 Molkerei- und Eier absatzzentralen. Vgl. Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V. Bonn, 1967.
Als Beispiel sei genannt die 1965 in Schleswig-Holstein gegründete »Nordmark-Ei GmbH & Co KG«, in der sich die »Butter- und Eierzentrale Nordmark« in Hamburg, die land wirtschaftliche Hauptgenossenschaft in Kiel und das Milch-, Fett- und Eierkontor ver-einigt haben. Vgl. »Nordmark-Eier sollen Marktferne überwinden — Eiererfassung weiter zentralisiert.« Deutsche Bauernzeitung, Jg. 18, Nr. 13 vom 16. 5. 1965, S. 11.
Vgl. W. Schoppen, a. a.O., S. 101; Schopen weist darauf hin, daß hierbei die Eiererfassung vielfach mit dem straff organisierten Erfassungssystem bei Milch kombiniert wurde und die Umsatzmengen deswegen gering waren, weil das Erfassungsgebiet auf das Milch-einzugsgebiet der Molkerei begrenzt ist.
Vgl. W. Schopen, a.a.O., S. 92.
Vgl. Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V., Bonn 1964, S. 102.
Vgl. insbesondere W. Schopen, a. a.O., S. 93.
Die Eierabsatzzentrale (Eaz) Hannover z. B. gehört zu den größten Unternehmen dieser Branche. Mit ihren 4 Packbetrieben erfaßte sie 1964 schon mehr als 100 Mio. Eier. Auch weitere Absatzzentralen wie die »Eierabsatzzentrale GmbH & Co. KG Weser-Ems«, »Nordmark-Ei GmbH & Co. KG Schleswig-Holstein« und die »Südmilch AG« dürften ein konzentriertes Angebot bereitstellen.
Vgl. E. Zurek, a.a.O., S. 35; ferner W. Schopen, a.a.O., S. 92f.
Bis Mitte der fünfziger Jahre war der Verbrauch an Geflügelfleisch nur gering, ein erheb-licher Teil wurde im Erzeugerbetrieb selbst verzehrt. Der Rest wurde im Erzeuger—Ver-braucher-Direktverkehr abgesetzt (Wochenmärkte, Spezialgeschäfte). Der Wandel der traditionellen Erzeugungsform und die zunehmende Markterzeugung führten zu einem Absatzsystem, in dem die Erfassungsunternehmen (gewerbliche Geflügelschlachtereien) eine dominierende Rolle spielen. Die Erfassung erfolgt direkt beim Produzenten. Die Genossenschaften waren bisher gar nicht in die Vermarktung eingeschaltet.
Vgl. W. Schopen, a.a.O., S. 130.
Das größte dieser Unternehmen ist die »Badische Eier- und Geflügelverwertungs AG«. An diesem Unternehmen, das gemeinsam mit der Firma »Lohmann & Co. KG« eine Brüterei von Masthühnern betreibt, sind die »Badische landwirtschaftliche Zentralgenossenschaft (24%), örtliche Raiffeisengenossenschaften (10%) und die Molkereizentrale Baden (20%) beteiligt. Vgl. auch G. MÜLler, Zusammenarbeit auf neuen Wegen, Raiffeisenrundschau 16. Jg., Bonn 1964, S. 137/138.
Jg. 14, Frankfurt 1965, S. 25, Berechnungen (Tab. 7).
Vgl. auch E. BÖCkenhoff, Marktstruktur und Preisbildung bei Schlachtvieh und Fleisch in der Bundesrepublik Deutschland (Forschungsgesellschaft für Agrarpolitik und Agrarsoziologie e. V. Bonn, H. 166), Bonn 1966, S. 53.
Vgl. auch M. Eli, Die Nachfragekonzentration im Lebensmittelhandel, a. a.O., S. 38.
Vgl. Tab. 6.
Vgl. Schaubild 2 sowie Tab. A 1.
So wurde z. B. in Schleswig die »Nordbutter GmbH« als regionale Zentrale gegründet, nachdem 50 kleine Molkereien die eigene Butterproduktion aufgegeben hatten und sie dieser Zentrale überließen. Vgl. G. MÜLler, Zusammenarbeit auf neuen Wegen, a.a.O., S. 136.
Das Mfe-Kontor regelt den Marktausgleich zwischen den regionalen Absatzzentralen und lagert saisonale Produktionsüberschüsse (Butter und Eier) aus dem gesamten Bundesgebiet ein.
Die Absatzzentralen der Milchwirtschaft in Nrw haben zusammen mit dem Milch-, Fett-und Eierkontor (Mfe) 1965 in Düsseldorf die »Westmilch GmbH« gegründet (Landwirtschaftliches Wochenblatt für Westfalen und Lippe, Folge 48, Jg. 122, vom 2. 12. 1965), nachdem auf ähnliche Weise vorher schon die »Ostmilch GmbH« und die »Südmilch GmbH« als regionale Absatzzentralen für Milch und Milcherzeugnisse entstanden waren.
Diese Angebotszentralisierung beruht auf der Schaffung einer einheitlichen Käsemarke »delicado«, die ein Sortiment von 4 Schnittkäsesorten umfaßt. An ihrer Herstellung sind neben den Molkereien die Mehrzahl der Molkereizentralen beteiligt. Vgl. W. Fleck, A. WöLK, J. Walther, Wettbewerbs- und Absatzprobleme bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der Bundesrepublik Deutschland (Forschungsgesellschaft für Agrarpolitik und Agrarsoziologie e. V. Bonn, H. 161), Bonn 1966, Anhang, S. 3.
So werden z. B. in den »Milchwerken Osthannover eGmbH« in Uelzen, in denen 68 ge-nossenschaftliche Molkereien zusammengeschlossen sind, Milchfett und Milcheiweiß zu Trockenmilchpulver verarbeitet und unter einer einheitlichen Marke vertrieben (»Uelzena«). Vgl. »Fabriken an der Grünen Front«. Christ und Welt, Xviii. Jg., Nr. 26, vom 25.6.1965 (Beilage), S. 20.
Vom Gesamtumsatz des industriell hergestellten Speiseeises entfiel 1964 ein Anteil von ca. 20 v. H. auf 6 genossenschaftliche Eiskremhersteller, die im wesentlichen in regional abgegrenzten Gebieten arbeiteten. Zu den größten genossenschaftlichen Herstellerbetrieben von Eiskrem gehören die »Moha-Milchversorgungsbetriebe Frankfurt—Wiesbaden GmbH«. Vgl. »Raiffeisen rasche industrielle Expansion — Beschleunigter Aufbau von Verarbeitungskapazitäten«. Industriekurier, 18. Jg., Nr. 165, S. 13.
Vgl. z. B. K. Ringer, Badische Winzergenossenschaften und Konzentration, in: Konzen-tration und Spezialisierung in der Landwirtschaft, a.a.O., S. 203 ff.
Vgl. z. B. W. A. Weber und B. Wirthgen, Marktstruktur, Preisbildung und Handels-spannen bei Kartoffeln in der Bundesrepublik Deutschland (Forschungsgesellschaft für Agrarpolitik und Agrarsoziologie Bonn e. V., Heft 164), Bonn 1966.
Zur handelstheoretischen Einordnung und Funktionengliederung vgl. R. Seyffert, a. a.O., S. 552 ff.
Der Sortimentsgroßhandel führt ein breites Sortiment aller Nahrungs- und Genußmittel. Die Fachgroßhändler sind dagegen auf wenige Produkte und Produktarten spezialisiert.
Zu diesem Schema und der ihm zugrunde liegenden funktionellen Betrachtungsweise vgl. insbesondere M. Eli, Die Nachfragekonzentration im Nahrungsmittelhandel, a. a.O., S. 23f.
Ebenda, S. 25.
Die Zuordnung zum Zentralgroßhandel und örtlichen Großhandel läßt sich nicht in allen Fällen eindeutig vornehmen. Vgl. dazu auch M. Eli, Die Nachfragekonzentration im Nahrungsmittelhandel der Brd, a. a.O., S. 41.
Vgl. Tab. A 3.
Im folgenden ist in erster Linie die Geschäftsorganisation — weniger die Verbandsgliede-rung — relevant. Zum Gesamtaufbau vgl. Schaubild 6.
Vgl. Schaubild 5.
Quelle: Geschäftsbericht der Geg 1966, S. 17, berechnet.
Von den insgesamt 33 in eigener Regie geführten Eigenbetrieben gehören 9 nicht in den Bereich der Nahrungsmittelindustrie. — Das gilt auch für die 35 Möbelhäuser, den Geg-Versand Kamen, von dem aus die einzelnen Konsumgenossenschaften mit Katalogwaren beliefert werden, und nur beschränkt für die weiteren 9 Vertriebsniederlassungen und Lagerhäuser. Quellen: Geg-Geschäftsberichte. H. Flieger, Im Wandel der Zeit. Die Geschichte der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumgenossenschaften mbH, Düsseldorf 1962, S. 30; Konsumtaschenkalender 1968, Hrsg. Verlagsanstalt deutscher Konsumgenossenschaften mbH, Hamburg.
Der Geg-eigene Filialbetrieb ist die 1965 übernommene »Eklöh GmbH«, der 53 vor-wiegend großräumige Filialgeschäfte angehören. Ein Teil dieser Geschäfte wird von den Konsumgenossenschaften geführt. Quelle: Mitteilungen der Deutschen Genossenschaftskasse, Frankfurt 1965, S. 64.
Hierbei wird in der Regel eine Teilung der Geschäftstätigkeit vorgenommen. Die Geg betreibt selbständig das Non-Food-Geschäft, und der Lebensmittelbereich bleibt den Konsumgenossenschaften überlassen.
Vgl. auch Schaubild 6.
Teilweise werden Frischwaren von den Konsumläden direkt bezogen, wenn die hohe Empfindlichkeit der Waren längere Lagerzeiten nicht zuläßt.
Quelle: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften e. V., Hamburg 1966.
Von den 1961 tätigen Konsumgenossenschaften hatten ein Drittel Jahresumsätze von unter 1 Mio. DM, ungefähr ein weiteres Drittel hatte einen Umsatz zwischen 1 Mio. und 10 Mio. DM, 15 v. H. zwischen 10 Mio. und 20 Mio. DM und 13 v. H. zwischen 20 Mio. und 80 Mio. DM Jahresumsatz. 8 Großgenossenschaften hatten Umsätze von über 80 Mio. DM. Bis 1966 hat sich der Anteil der Konsumgenossenschaften mit mehr als 20 Mio. DM Jahresumsatz erheblich vergrößert (15,2 v. H. = 1961; 29,7 v. H. = 1966). Da die Zahl der Konsumgenossenschaf ten unter 1 Mio. DM Jahresumsatz sich bis 1966 nur wenig geändert hat, ist der Unterschied zwischen kleinen und großen Genossenschaften noch erheblicher geworden. Gleichzeitig veränderte sich die Anzahl der zu den jeweiligen Größenklassen gehörenden Konsumgeschäfte. An der Gesamtzahl aller Konsumgeschäfte hatten die kleinen Genossenschaften (unter 5 Mio. DM) 1961 noch 11,3 v. H., die mittleren (5 Mio. bis 20 Mio. DM) 32,2 v. H. und die großen Genossenschaften (über 20 Mio. DM) 56,6 v. H. Anteil. 1966 waren diese Anteile auf 5,3 v. H. bei den kleinen Genossenschaften und auf 18,6 v. H. bei den mittleren Genossenschaften, also fast jeweils um die Hälfte zurückgegangen. Die großen Genossenschaften dagegen vereinigten mehr als drei Viertel der Geschäfte (76,1 v. H.) auf sich. Vgl. Tab. A 5.
Vgl. Tab. A 6.
1966 hatten die konsumgenossenschaftlichen Selbstbedienungsgeschäfte an der Gesamtzahl aller im Lebensmitteleinzelhandel vorhandenen SB-Geschäfte einen Anteil von 8,2 v. H. Vgl. Selbstbedienung und Supermarkt, Nr. 6, 1966, S. 5.
Vgl. Tab. A B.
Quelle: Jahrbücher des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften e. V., Hamburg 1957, 1964, 1966.
Vgl. M. Eli, Die Nachfragekonzentration im Nahrungsmittelhandel, a.a.O., S. 47f.
Vgl. auch O. Strecker und W. H. Scxucu, Frischwaren im Nahrungsmittelsortiment (Agr-Schriftenreihe, H. 65), Dortmund 1963, S. 7ff.; sowie M. Eli, Die Nachfrage konzentration im Lebensmittelhandel, a.a.O., S. 47f.
Zu den Werten für die Konsumgenossenschaften vgl. S. 45. Zwischen 1960 und 1964 lag die Einkaufskonzentration der Systemkunden der freiwilligen Ketten bei ihren Kettenhändlern zwischen 20-40 v. H., diejenige der 80 großen in der Gedelfi zusammengeschlossenen Filialbetriebe bei etwa 20 v. H. Quelle: Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft, Anlagenband zum Bericht über das Ergebnis einer Untersuchung der Konzentration in der Wirtschaft, Frankfurt-Bonn 1964, S. 266. Zu den Werten für Einkaufsgenossenschaften vgl. S. 51.
Diese Ausnahme stellt der Bezug von Frischmilch dar. Sie ist auf die Regelung von Molkereiabsatzgebieten (Molkerei-Einzelhandel) zurückzuführen. - Allgemein ist fest-zustellen, daß vor allem bei Großgenossenschaften der Direktbezug der Konsumgeschäfte eine größere Rolle spielt (der Grad der Bezugskonzentration geringer ist), weil diese offensichtlich mehr große Verkaufsstellen unterhalten. Der Direktbezug der Konsumläden hängt aber nicht nur von der Größe der Läden (Konsumgenossenschaft) ab, sondern auch von den örtlichen Angebotsverhältnissen und ist deshalb schon sehr unterschiedlich.
Danach dürften die Konsumgenossenschaften 1966 einen Gesamtumsatz von ca. 600 Mio. DM am Sortiment landwirtschaftlicher Frischprodukte erzielt haben, den sie nicht über die Geg bezogen haben. Der Umsatz der Geg dürfte etwas niedriger gewesen sein, aber in etwa die gleiche Größenordnung aufweisen. (Berechnung auf folgende Weise: Gesamter Einzelhandelsumsatz der Konsumläden . /. Nichtlebensmittel . /. Großhandelsspanne . /. Umsatz an Nicht-Frischprodukten ./. Direktbezug der Konsumgeschäfte. Vom verbleibenden Umsatz bezogen die Konsumgenossenschaften ca. 50 v. H. nicht über die Geg.) Schlüsselt man diese Umsätze noch nach Waren in- und ausländischen Ursprungs auf (Tab. A 14), so dürfte sich der Umsatz bei den Erzeugnissen, die von deutschen Lieferanten bezogen wurden, bei den Konsumgenossenschaften auf ca. 400 Mio. DM und bei der Geg auf ca. 220 Mio. DM belaufen haben (Fremdbezug der Konsumläden unberücksichtigt).
Vgl. Tab. A 16.
Zu diesen Werten vgl. Tab. A 17.
Vgl. Mitteilungen der Deutschen Genossenschaftskasse, Frankfurt 1965, S. 64.
Vgl. Konsum-Taschenkalender, a. a.O., S. 64.
1966 erreichte die Geg einen Lebensmitteleinzelhandelsumsatz von 43327000 DM. Zusammen mit dem Einzelhandelsumsatz an Gebrauchsgütern waren dies 1966 bereits 160565000,— DM oder fast 8 v. H. des gesamten Handelsumsatzes der Geg. Vgl. Geg Geschäftsbericht 1966.
Vgl. Schaubild 5.
Wir betrachten hier nur die Geschäftsorganisation. Sowohl die Edeka- als auch die ReweOrganisation sind in zwei Fachverbänden organisiert (dem » Edekaverband Deutscher Kaufmännischer Genossenschaften e. V.« und dem »Rewe-Prüfungsverband Deutscher Lebensmittelgroßhandelsgenossenschaften e. V.«), die die Funktion von Regionalverbänden ausüben und dem »Deutschen Genossenschaftsverband Schulze-Delitzsch e. V.« als Dachverband der gewerblichen Genossenschaften untergeordnet sind. Die Edeka- und ReweFachverbände bilden darüber hinaus den »Zentralverband des genossenschaftlichen Groß-und Außenhandels«, der ebenfalls mit dem Deutschen Genossenschaftsverband in Verbindung steht.
Vgl. Edeka-Jahresbericht, Hamburg 1966, S. 17.
Daneben bestehen als weitere Zentralen die » Edeka-Bank eGmbH«, die » Edeka-Verlags-gesellschaft mbH« und der »Edeka-Werbedienst«, deren Träger obige Zentralen und/oder der Edeka-Verband sind.
Vgl. Tab. A 3.
Im einzelnen vgl. S. 52.
Vgl. Tab. A 19.
Von der Rewe-Organisation werden keine Angaben über die Betriebsgrößengliederung veröffentlicht.
Vgl. auch W. H. ScHoch, Frischwaren im Nahrungsmittelsortiment, a. a.O., S. 9.
1966 wurden ca. 25500 aller Edeka- und Rewe-Geschäfte, das sind fast 40 v. H. der in SB-Form geführten Geschäfte im selbständigen Lebensmitteleinzelhandel, in SB-Form geführt. (Vgl. Das Fachblatt für Selbstbedienung, H. 6, Frankfurt 1966, S. 42.) Diese Geschäfte hatten eine durchschnittliche Verkaufsfläche von ca. 75 qm. Von den Geschäften dieser Größenordnung führten 23 v. H. Fleischwaren, alle Obst- und Gemüse- sowie Molkereiprodukte und 90 v. H. Tiefkühlerzeugnisse, wobei diese Erzeugnisse einen Umsatzanteil von 30 bis 40 v. H. am Gesamtumsatz hatten. Vgl. dazu J. Wickern, Selbstbedienungsläden im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, Selbstbedienung und Supermarkt, Jg. 1966, H. 6, S. 5f.
Vgl. Ausführungen von E. Diedericxs (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des EdekaVerbandes) auf dem Edeka-Verbandstag 1964 in Karlsruhe, Hamburg 1964.
So liegt der Durchschnittsumsatz der Edeka-Genossenschaften mit Vollsortiment um mehr als 30 v. H. höher als bei Genossenschaften ohne Vollsortiment. Die durch Spezialabteilungen höhere Kostenbelastung wird also durch die stärkere Umsatzkonzentration der Mitglieder auf Grund der Vollsortimentierung ausgeglichen. Quelle: Generalbilanz 1965 der Edeka-Genossenschaften, Hamburg 1965.
Berechnungen nach Zahlen zu den »Genossenschaftsberichten«, Edeka-Rundschau Nr. 20 vom 15. 2. 1968, S. 56/57 (vgl. auch Tab. A 21).
Zu einer ungefähren Größenordnung der wertmäßigen Warenbezüge der Genossenschaften zu gelangen, wurde versucht, die aus der Repräsentativbefragung gewonnenen Ergebnisse hochzuschätzen (Maximalwerte). Vgl. Tab. A 21.
Vgl. Tab. A 22, 23.
Vgl. Tab. A 23.
Die Zahl der Auskunft gebenden Genossenschaften war so gering, daß sie als Unter suchungsbasis für eine Abschätzung der wertmäßigen Gesamtbezüge kaum ausreichte.
Am Gesamtumsatz der Edeka-Einzelhändler hatten Handelsmarken 1962 einen Anteil von 7 v. H. — Bei Rewe, die 1962 einen Handelsmarkenförderungsdienst errichtete, belief sich dieser Anteil auf 10 v. H. Vgl. H. Lutz, Die Handelsmarke in der Bundesrepublik, Der Markenartikel, München 1965, H. 2, S. 254.
Hierbei handelt es sich um eine zentrale Kaffeegroßrösterei, eine Gewürzmüllerei, eine Honigabfüllanlage sowie automatische Kaffee-, Tee-, Kakao-, Gewürz- und Trockenfrucht-Packanlagen.
Zum Beispiel erreichte die Edeka—Minden (150 Mio. DM Jahresumsatz) mit ihrem neu errichteten Fleischverarbeitungsbetrieb 1967 bereits einen Umsatz von 6 Mio. DM (4 v. H. vom Gesamtumsatz). Quelle: Genossenschaftsberichte, a. a.O., S. 56.
Vgl. Edeka-Jahresbericht, Hamburg 1965, S. 64.
So sind die Edeka-Genossenschaften seit 1953 dazu übergegangen, sogenannte Gemein-schaftsläden in der Rechtsform der GmbH & Co. KG zu gründen, deren Kommanditisten Mitglieder der Einkaufsgenossenschaften sind. Die Leitung dieser Geschäfte wird von einem von der Komplementärin bestellten Geschäftsführer wahrgenommen, dem auch die Möglichkeit gegeben sein soll, durch sukzessiven Aufkauf der Gesellschaftsanteile Eigentümer zu werden. Die Komplementär-GmbH. konstituiert sich aus der Edeka-Genossenschaft und/oder einigen Mitgliedern aus der Verwaltung der Genossenschaft. In neuerer Zeit empfiehlt der Edeka-Verband die Errichtung von Gemeinschaftsläden in der Rechtsform der GmbH und die Aufnahma stiller Gesellschafter in die Gesellschaft.
Vgl. »Verbrauchermärkte mit Vorsicht geplant — Edeka verfolgt neue Vertriebsformen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29. 12. 1967, S. 9.
Ein Beispiel hierfür ist die Rewe Dortmund, die über einen eigenen Fleischverarbeitungs-betrieb 65 Mitglied-(Anschluß-)Geschäfte mit Frischfleischabteilungen versorgt. Vgl. R. Fiene, Frischfleisch auf der Großhandelsstufe. Rewe-Echo, Köln 1965, Nr. 12, S. 24.
H Kleinen, Die Expansion mittelständischer Handelsbetriebe durch Großzusammen-schlüsse, Köln und Opladen 1968, S. 145.
Rewe-Zentralorganisation, Bericht über das Geschäftsjahr 1967, Köln 1967, S. 25.
Vgl. Rewe-Echo Nr. 5, Köln 1968, S. 13ff. Ebenfalls hat z. B. die Rewe-Genossenschaft München 1967 ihr Warengeschäft der neu gegründeten » Rewe-Handelsgesellschaft mbH & Co. Warenvertriebs KG« übertragen, einer Gesellschaft, in der die Rewe-Einzelhändler als Kommanditisten beteiligt sind und deren Aufgabe auch die Errichtung moderner großräumiger Betriebseinheiten im Einzelhandel ist. Vgl. M. Eli, Die Nachfragekonzentration, a. a.O., S. 105.
Vgl. auch M. Eli, Die Konzentration im Nahrungsmittelhandel, a. a.O., S. 51.
Vgl. Tab. A 3. Die Zahlen beziehen sich auf 1964.
Vgl. Tab. A 24.
Sofern diese dem organisierten Handel zugeführt und nicht im Direktverkehr vermarktet werden.
Vgl. Tab. A 24.
Vgl. Tab. A 25.
Tab. A 26.
Vgl. Tab. A 27.
Vgl. Tab. A 27.
Die Frischprodukte Obst und Gemüse, Kartoffeln, Eier und Milch, also die Frischwaren im unverarbeiteten Zustand, hatten im Durchschnitt der befragten Einkaufsgenossenschaften einen Umsatzanteil von 18,5 v. H. am Gesamtumsatz der Genossenschaften. Dazu kommen die Erzeugnisse des Frischwarensortiments, die einen Be- und Verarbeitungsprozeß durchlaufen, nämlich Geflügel, Molkereierzeugnisse (Rahm, Joghurt, Kondensmilch, Butter, Trockenmilch) und Tiefkühlwaren, die einen Umsatzanteil von ebenfalls 18 v. H. aufwiesen, so daß der Umsatz dieser Warengruppen im Gesamtumsatz der Einkaufsgenossenschaften bei 36-37 v. H. liegt. Als weitere Erzeugnisse des Frischwarensortiments gewinnen das Frischfleisch und Fleischwaren an Bedeutung, so daß eine Vergrößerung dieses Umsatzanteiles noch zu erwarten ist. Bei den Konsumgenossenschaften liegt der Umsatzanteil des Frischwarensortiments noch höher als bei den Einkaufsgenossenschaften. Vgl. auch Tab. A 10, A 21.
Dasgilt für Fleischerzeugnisse nur in dem Maße, wie die Einkaufsgenossenschaften selbst über keine Verarbeitungsbetriebe verfügen. Aber auch hier könnten die agrargenossenschaftlichen Versandschlachtbetriebe oder Fleischverkaufsstellen an den Fleischmärkten als Vorlieferanten bedeutsam sein (vgl. Schaubild 4).
Quelle: Geschäftsbericht der Geg (vgl. auch Schaubild 8).
Institution wird hier im Sinne eines rechtlich und wirtschaftlich unabhängigen Unter-nehmens verstanden.
Bei den einzelnen Produkten sind Abweichungen von diesem Grundschema möglich.
Zu einer ähnlichen Darstellung vgl. auch W. Schopen, a. a.O., S. 33 u. S. 95.
Vgl. auch Schaubild 5.
Handelsstuf e IIb zeigt den Warenweg bei industrieller Vermarktung, bei dem direkte Beziehungen zwischen Erzeugern und Verarbeitungsbetrieben bestehen, ohne daß der agrare Erfassungshandel eingeschaltet ist. Diese Handelskette ist z. B. seit langem auf dem Zucker-rübenmarkt realisiert, neuerdings aber auch in der sogenannten Vertragslandwirtschaft.
In diesen Schemata sind die genossenschaftlichen Leistungsbeziehungen innerhalb der Sparten graphisch durch die schwach durchzogenen Linien berücksichtigt.
Zum Beispiel werden für die Einkaufszentralen der Einkaufs- und Konsumgenossenschaften, aber auch für viele große genossenschaftliche Unternehmen des Sortimentsgroßhandels weniger die landwirtschaftlichen Lokalgenossenschaften als Lieferanten relevant sein (II) als vielmehr die agrargenossenschaftlichen Warenzentralen auf regionaler (Iii) oder zentraler Ebene (X bzw. VI), die ein quantitativ großes und homogenes Angebot bereitstellen können.
Vgl. hierzu die Ausführungen in Abschnitt B 1I2.
Schriftliche und mündliche Befragung.
Auf dem Wege der schriftlichen Befragung wurden 20 Konsumgenossenschaften unterschiedlicher Größe befragt.
Auskunft der Geg.
In den hierbei ausgewiesenen Bezugsanteilen vom privaten Handel und sonstigen dürften auch noch Bezüge vom Mfe-Kontor und dem nationalen Geflügelverkaufskontor enthalten sein, an dem auch genossenschaftliche Unternehmen beteiligt sind.
In die Befragung wurden außer den jeweiligen Zentralen 20 Edeka- und 15 Rewe-Genossenschaften einbezogen. Jedoch erteilten weder die Rewe-Zentrale noch die Rewe-Genossenschaften schriftliche Auskunft.
Bei den Ergebnissen aus dem Jahre 1963 liegt ein geringerer Warenkorb zugrunde als bei der Befragung von 1967, vor allem waren die Molkereierzeugnisse nicht berücksichtigt. Da es sich bei den Bezugswerten um statistische Durchschnittswerte handelt, spielen auch Zahl und Größe der befragten Genossenschaften für die Ergebnisse eine wesentliche Rolle. Der Analyse von 1963 lagen vorwiegend Bezugswerte von größeren Genossenschaften zugrunde, während bei der Befragung von 1967 unterschiedlich große Genossenschaften berücksichtigt wurden.
Auskunft der Geg.
Von Einkaufsgenossenschaften in der Nähe von agrargenossenschaftlichen Absatzzentren bestimmter Produkte wurden auch die Bezüge von Obst und Gemüse als regelmäßig be-zeichnet.
Vgl. auch W. Scheer, Edeka-Zentralgenossenschaften, in: Blätter für Genossenschaftswesen, Jg. 109, Nr. 11/12 1963, S. 164; B. Menrel, die rewe-gruppe. auftrag der gegenwart, 2. Auflage, Köln 1963, S. 48f.
Auskunft der Edeka-Zentrale.
Rahmenverträge wurden z. B. abgeschlossen mit der Butter- und Eierzentrale Nordmark, mit der Butterzentrale in Hannover, mit der » Naturella Südsaft AG«, mit der » Unterland Tiefkühlkost und Konserven AG« (Wlz) sowie mit weiteren Absatzzentralen der land-wirtschaftlichen Genossenschaften. Quelle: Erhebungen des Verfassers.
Innerhalb der Rewe-Organisation werden die örtlichen Einkaufsgenossenschaften von der Rewe-Zentrale durch spezielle Marktberichte und durch Einkaufsveranstaltungen, die zusammen mit den Vertragslieferanten alle 3-4 Wochen in der Zentrale oder bezirksweise stattfinden (Warenbörsen), über die Marktlage informiert. Dabei können sich die Genossenschaften nicht nur über Preise und Lieferbedingungen orientieren, sondern auch durch eine Warenmusterschau zu einer Vorstellung über die Qualität der angebotenen Erzeugnisse gelangen.
Auskunft des Edeka-Verbandes.
Zum Beispiel die »Nordmilch« in Zeven, die Molkereigenossenschaft Rothenburg, die »Hochwaldt Milch GmbH« in Koblenz sowie die beiden Dauermilchbetriebe in Rimbeck (Westf.) und Künzelsau (Württemberg). Quelle: Erhebungen des Verfassers.
E. Bartold, Bericht des Vorstandes über das abgelaufene Geschäftsjahr, in: Bericht über den 57. Verbandstag in Karlsruhe 1964, Hamburg 1964, S. 143.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1969 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Glöy, G. (1969). Ansätze und Formen intergenossenschaftlicher Beziehungen. In: Stand und Entwicklungstendenzen intergenossenschaftlicher Beziehungen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20369-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20369-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-20015-4
Online ISBN: 978-3-663-20369-8
eBook Packages: Springer Book Archive