Zusammenfassung
Der Effekt eines Atemzugs auf die CO2-Elimination oder seine Potenz, seiner Größe entsprechend den mittleren arteriellen CO2-Druck in adäquater Weise zu senken, ist erstaunlich gering, wenn der Exspiration eine längere Apnoe folgt. Das zeigen alle Messungen mit diesem Atemtyp in den vorliegenden Untersuchungen, womit die am Menschen erhobenen Befunde [56] bestätigt werden. Bei Atemzugvolumina bis zu 1375 ml ließ sich von uns eine Zunahme des funktionellen Totraums bzw. ein alveolärer Totraum bis zu 460 ml nachweisen. Der hohe Totraumanteil der Atemzüge scheint zumindest teilweise durch die zeitliche Charakteristik dieser Ventilation erklärt zu werden, wofür folgendes spricht:
-
1.
Die im Experiment gesicherte Konstanz der pulmonalen Perfusionsrate und des venösen CO2-Drucks muß während einer exspiratorischen Atempause zu einem fortlaufenden und simultanen Anstieg des alveolären und arteriellen CO2-Drucks führen. Während der Inspiration muß es nun bei verhältnismäßig großem VT und kleinem FRV zu einem erheblichen Abfall des alveolären und kapillären pCO2 kommen, der während der Exspiration wegen der Kürze der Zeit, in der venöses Blut weiter die Lungen durchströmt, nicht ausgeglichen werden kann. Die gemischte exspirierte Alveolarluft kann also schon deshalb nur CO2 mit einem Partialdruck enthalten, der weit unter dem zeitlichen Mittelwert des alveolären pCO2 für In- und Exspiration einschließlich Atempause liegen muß (vgl. Abb. 1).
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Kämmerer, H., Standfuß, K., Stegemann, J. (1970). Diskussion. In: Die Auswirkung regelmäßiger Atempausen auf die CO2-Elimination der maschinell beatmeten und perfundierten Hundelunge. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20315-5_5
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