Die thermische Beanspruchung von Heizkissen als physiologisches Problem und die physikalische Lösung für die Prüfschaltung

Zusammenfassung

Heizkissen werden entweder zum Anwärmen eines Bettes benutzt oder auf den Leib gebracht bzw. unter ihn gelegt. Im ersteren Falle liegt eine verhältnismäßig einfache physikalische Anordnung vor, die in Abbildung 1 dargestellt ist. Man kann sie, wie wir noch sehen werden, physikalisch durch eine exakte Anordnung so realisieren, daß die in Abschnitt I erhobene Forderung der Reproduzierbarkeit gewährleistet ist. Anders steht es mit dem Ersatz der unmittelbaren Körperbeheizung durch eine physikalische Anordnung. Hier spielen Körperaufbau, Wärmeempfindlichkeit und Gesundheitszustand eine wahrscheinlich wesentlich größere Rolle als die reinen, nebenher ablaufenden physikalischen Vorgänge. Wir haben hier das gleiche Bild vor uns wie bei der Raumheizung. Dort hat man durch umfassende Messungen statistisch Kurven des sogenannten Behaglichkeitsgefühls aufgestellt, die einen gewissen Zusammenhang zwischen dem Einfluß der relativen Luftfeuchtigkeit und der Temperaturhöhe ergeben. Qualitativ ist dieser Zusammenhang schon lang bekannt. Bei Heizkissen sind derartige Messungen noch nicht in genügendem Umfang durchgeführt bzw. veröffentlicht worden. Im Abschnitt VI dieses Berichtes werden eine Reihe solcher bislang unveröffentlichten, im Elektrowärme-Institut durchgeführten Messungen behandelt.