Zusammenfassung
Die Litzen üben beim Weben auf die Kettfäden eine mehr oder weniger große Scheuer- und Biegebeanspruchung aus. Diese kann durch ungeeignete Ausführungen der Weblitzen soweit gehen, daß nach Zerstörung des den Faden umhüllenden und schützenden Schlichtemantels eine Aufrauhung des Kettgarns eintritt, die eine Festigkeitsminderung zur Folge hat. Ein in den Weblitzen aufgerauhtes Garn setzt dem Fachwechselvorgang Widerstand entgegen, wodurch insbesondere bei Leinwandbindung und hoher Kettdichte der Webprozeß erschwert wird. Vor allem feine Garne, die von Natur aus eine geringere Festigkeit aufweisen, werden bei der Wahl ungünstig wirkender Litzen eine erhöhte Fadenbruchhäufigkeit erfahren, die zu einer Herabsetzung des Webstuhlwirkungsgrades führt. Das gleiche ist bei der Herstellung dichter Waren zu erwarten.
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Rohs, W., Griese, H. (1955). Einleitung und Aufgabenstellung. In: Untersuchungsarbeiten zur Verbesserung des Leinenwebstuhles III. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20263-9_1
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