Zusammenfassung
Bildet ausgewachsen einen immergrünen, dichtverzweigten Baum von 12 bis 15 m Höhe mit über 1 m Durchmesser, findet sich jedoch meist strauchartig. — Stamm mit rötlicher Borke bekleidet, die sich später in dünnen, blattartigen Stücken ablöst. — Äste abstehend, Zweige etwas hängend, kurz, Holz hart und dicht.— Blätter ausdauernd, abwechselnd oder spiralig stehend, oberseits glänzend, dunkelgrün, unterseits matt hellgrün, linealisch, flach, kurz-stachelspitzig, kurzgestielt. — Blüten zweihäusig, auf der Unterseite der Zweige in den Achseln der vorjährigen Blätter stehend. Die Staubblüten (Fig. 1) werden schon im Herbst angelegt; sie bestehen aus einer Anzahl schuppenförmiger Blättchen und aus 6 bis 15 schildförmigen Staubblättern (Fig. 4 u. 5), deren jedes 5 bis 9 Pollensäckchen trägt (Fig. 6), die sich nach unten öffnen. — Fruchtblüten (Fig. 2) werden gleichfalls im Herbst angelegt. Sie entstehen einzeln als Achseisprosse an der Spitze der vorjährigen Triebe und als Achselsprosse der obersten Blattanlage. Sie bestehen aus einer einzelnen, aufrechten Samenanlage, die in einen napfförmigen Becher eingebettet ist (Fig. 7 u. 8). Nach der Befruchtung wächst dieser zu einem im Reifezustande rotgefärbten, fleischigen Samenmantel (Arillus) aus, der den braunen Samen (Fig. 11) im unteren Teile umschließt (Fig. 1, 9 u. 10).
Taxus von táxos (gr.), Bezeichnung für den Baum bei Dioskorides; bac-cata = beerentragend.
Eibe vom althochdeutschen „iwa”, das sowohl den Baum als auch Bogen aus dessen Holz bezeichnet.
Ibe (Schweiz); Roteibe (Österreich); Tax, Taxenboom (Norddeutschland); Taxe (Österreich).
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Esser, P. (1910). Fam.: Eibengewächse. Taxaceae . In: Die Giftpflanzen Deutschlands. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20241-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20241-7_7
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Print ISBN: 978-3-663-19900-7
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