Zusammenfassung
Strauch mit mehr oder weniger niederliegenden, oft fast am Boden kriechenden Ästen oder schräg aufstrebendem, oft 7 bis 8 m hohem Stamm mit unregelmäßiger Krone. Rinde aschgrau, im Alter rötlich, abblätternd. — Blätter ausdauernd; an jungen Pflanzen nadeiförmig, linealisch, stachelspitzig, abstehend, oben blaugrün, auf dem Rücken mit länglicher Drüse. Die zierlichen, langgestreckten grünen Zweige tragen nach dem achten bis zehnten Jahre außer den vorgenannten Blättern vorwiegend solche von rhombischer oder rhombisch-lanzettlicher Gestalt, kreuzweise gegenständig, kaum 2 mm lang; auch hier liegt in der Mitte der konvexen Rückseite eine ovale Öldrüse. Gerieben verbreiten die Zweige einen balsamischen, widrigen Geruch. — Blüten eingeschlechtlich, meist zweihäusig, zuweilen einhäusig. Die länglich-eiförmigen Staubblüten (Fig. 3), an der Spitze kleiner Zweige (Fig. 2) stehend, werden von 10 bis 14 dreieckigen, schuppenförmigen, kreuzweise angeordneten Staubblättern gebildet, die an der unteren Seite drei bis sechs kugel- bis eiförmige Staubbeutel tragen (Fig. 4, 5, 6). Fruchtblüten, einzeln an der Spitze kleiner aufrechter Zweige stehend (Fig. 7), aus vier gelblichweißen, zur Bestäubungszeit strahlig ausgebreiteten fleischigen Schuppenblättern bestehend, welche drei aufrechte Samenanlagen umschließen (Fig. 7 u. 8). — Frucht im reifen Zustande eine an zurückgekrümmten Zweiglein hängende blauschwarze, oft bläulich bereifte, erbsengroße, kugelige Beere: Beerenzapfen mit 1 bis 3 Samen (Fig. 2 u. 9).
Juniperus, Bezeichnung für den Strauch bei den Kömern (Vergil); auch Herba Sabinae genannt (nach Plinius), weil die Sabiner die Blätter benutzten.
Sabina officinalis (Garke).
Gemeiner Sevenbaum, Siebenbaum (Eifel); Sevibaum (Schweiz); Segelbaum oder Segenbaum (Bayern, Österreich); Stinkholz, Stinkwacholder, Jungfern-Rosmarin (Salzburg).
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Esser, P. (1910). Fam.: Nadelhölzer. Pinaceae . In: Die Giftpflanzen Deutschlands. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20241-7_6
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