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Statische und dynamische Sinnesorgane

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Zusammenfassung

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Organe wird durch eine tote Masse gegeben (die auch durch eine Luftblase in Wasser vertreten sein kann), die spezifisch schwerer oder leichter ist als das sie umgebende Medium. (Eine Ausnahme bilden die nur mit Flüssigkeit gefüllten Statocysten der Brachyuren.) Meist handelt es sich um Konkremente (Statolithe), die sich in einer spezifisch leichteren Flüssigkeit befinden. In dem Räume, in dem sie eingeschlossen sind, vermögen sie auf die sensibeln Wandungen einen Reiz auszuüben, sowohl wenn sie der Schwere folgend zu Boden sinken, als auch wenn sie bei Veränderungen der Bewegungen des Tieres ihrer Trägheit folgend seitlich an die Wandungen anschlagen. Im ersten Falle wird das Tier über „oben und unten“ orientiert, und wir haben ein statisches Organ. Die Antwortreaktionen, die von ihm ausgelöst werden, beziehen sich auf die Lage des Körpers und wirken ferner auf die geotaktischen Bewegungen richtungsbestimmend. Im zweiten Falle ist es ein dynamisches Organ1); es dient jetzt der Registrierung der Bewegungsänderungen, und zwar sowohl Änderungen der Geschwindigkeit als auch der Richtung. Der spezifisch schwerere Körper wird bei einer verzögerten Bewegung zunächst noch seine alte Geschwindigkeit beizubehalten trachten, umgekehrt wird er bei Beschleunigung nicht sofort der größeren Geschwindigkeit folgen und daher in der Richtung der Bewegung etwas zurückbleiben. Das eine Mal wird er an der Vorderwand, das andere Mal an der Hinterwand anschlagen oder sich in dieser Richtung zu verschieben trachten. Bei Richtungsänderungen wird er nach der Seite geschleudert werden, so daß jeder Änderung ein durch Ort und Intensität charakterisierter Reiz entspricht.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Demoll, R. (1917). Statische und dynamische Sinnesorgane. In: Die Sinnesorgane der Arthropoden ihr Bau und ihre Funktion. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20225-7_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20225-7_4

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-19885-7

  • Online ISBN: 978-3-663-20225-7

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